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"Leben in der Warteschleife": Flüchtling sieht letzten Ausweg in Hungerstreik

©Wir sind Asyl
Schwarzach. Der Syrer Ali B. ist seit November 2014 in Österreich. Nachdem er zuerst nach Ungarn zurückgeschickt werden sollte, konnte er mit Hilfe der Diakonie erreichen, dass er vorläufig in Österreich bleiben darf. Seitdem hat sich jedoch nichts getan - der Syrer sieht seinen letzten Ausweg in einem Hungerstreik.

Laut Bernd Klisch, Fachbereichsleiter der Caritas Flüchtlingshilfe, sei es zwar richtig, dass Ali B. bereits seit November 2014 in Österreich weilt. Allerdings dauere die die Bearbeitung seines Asylantrages nur deshalb so lange, weil der Syrer nicht zurück nach Ungarn gehen will.

“Ali Bilal hat viel Tragisches erlebt”

Im VOL.AT-Gespräch erzählt Klisch, dass der Syrer viel Tragisches erlebt habe. Ins Detail gehen möchte Klisch jedoch nicht. “Der Flüchtling wird von der Caritas intensiv begleitet”, erzählt er weiter. Laut Klisch hätten die Betreuer in Blons ein sehr gutes Verhältnis zu dem Syrer und sind überzeugt, dass sie ihn bald umstimmen können und der Syrer den Hungerstreik beendet.

Kein Einfluss auf Asylverfahren

Laut Klisch werde der Hungerstreik jedoch keinen Einfluss auf das Asylverfahren haben: “Der Mann hat Einspruch gegen eine Rückführung nach Ungarn erhoben. Diesem Einspruch wurde statt gegeben. Schlussendlich dauerte es sehr lange, bis Herr Ali B. zum Asylverfahren in Österreich zugelassen wurde.”

 

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