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Leader Sturm möchte gegen Altach auf Siegerstraße zurück

Schalke-Leihgabe Bernard Tekpetey ist nach einer roten Karte im Cup, die er für seine Reaktion auf rassistische Ausfälle von Zuschauern erhielt, gegen Graz gesperrt.
Schalke-Leihgabe Bernard Tekpetey ist nach einer roten Karte im Cup, die er für seine Reaktion auf rassistische Ausfälle von Zuschauern erhielt, gegen Graz gesperrt. ©APA/DIETMAR STIPLOVSEK
Sturm Graz hat in der Fußball-Bundesliga keines der jüngsten neun Spiele gegen Altach verloren und sieben davon gewonnen. Das verheißt vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen am Samstag nichts Gutes für die Vorarlberger, die einigermaßen ersatzgeschwächt nach Graz reisten. "Wir müssen morgen aber wieder hochkonzentriert sein", mahnte Sturm-Coach Franco Foda allerdings.

Trotz zwei 1:2-Niederlagen gegen Admira Wacker und den LASK in den vergangenen beiden Runden stehen die Grazer noch immer an der Tabellenspitze. “Wir hatten in allen Spielen viele Tormöglichkeiten und sind mit Mut und Leidenschaft aufgetreten”, zog Foda kurz vor dem ersten Viertel der Saison ein Zwischenresümee. “Alle unsere Spiele waren spannend und wurden durch Kleinigkeiten entschieden. Es sei jetzt aber angezeigt, “im Torabschluss entschlossener” zu werden.

Im Cup mit Mühe weiter

Im Cup gewann Sturm am Mittwoch mit etwas Bauchweh 2:1 gegen Anif. Beide Treffer erzielte im Finish Philipp Zulechner, der diesmal aber wohl wieder auf der Bank Platz nehmen wird. “Wir spielen meistens mit einem Stoßstürmer, das ist Deni Alar”, erklärte Foda, der diesem die Treue hält. “Er lässt im Strafraum selten große Möglichkeiten aus. Das LASK-Spiel war eine Ausnahme.”

Vor dem Altach-Match hob der Deutsche hervor, dass es nach drei Auswärtsspielen inklusive dem Cup-Auftritt endlich wieder vor eigenem Publikum zur Sache geht: “Wir freuen uns jetzt auf das Heimspiel. Die Fans werden der Mannschaft wieder zusätzliche Energie geben.” Altach habe sich im Sommer gut verstärkt, meinte Foda. “Sie haben schnelle Spieler und auch zwei gute Spieler von uns geholt.” Gemeint waren Kristijan Dobras und Simon Piesinger.

Altach musste durch Verlängerung

Mit Piesinger und Dobras setzten sich die “Ländle”-Kicker unter der Woche im Cup erst in der Verlängerung gegen den Regionalligisten Union Gurten durch. “In erster Linie sind wir natürlich froh, dass wir weitergekommen sind. Wir haben dort schwierige Bedingungen vorgefunden”, merkte Trainer Klaus Schmidt an. Der Ausfall von Schalke-Leihgabe Bernard Tekpetey, der gegen Gurten wegen seiner Reaktion auf rassistische Beleidigungen aus dem Publikum die Rote Karte sah, schmerzt aber.

“Mit ihm haben wir einen sehr, sehr guten Griff gemacht”, meinte Schmid über den schnellen Angreifer aus Ghana. “Er hat sich jetzt jeden Tag mehr und mehr in die Mannschaft integriert. Das hat ihm gut getan. Jetzt ist das ein kleiner Rückschlag. Aber wir müssen es einfach positiv sehen. Gegen die Austria ist er wieder dabei.”

Tekpetey gesperrt

Tekpetey ist aber nicht der einzige Ausfall. Neben den Landzeitverletzten muss Schmidt auf die Defensivkräfte Jan Zwischenbrugger (erkrankt), Emanuel Schreiner (muskuläre Probleme), Benedikt Zech (Muskelverletzung) und Bernhard Janeczek (Muskelfaserriss) verzichten. Der Steirer beorderte dafür Stefan Sonderegger von den Altach-Amateuren in den Kader.

“Sturm hat daheim eine blütenweiße Weste. Das heißt, dass sie glasklarer Favorit sind. Für uns wird es ein hartes Stück Arbeit”, sagte der Coach der Vorarlberger, die nach dem Cup-Auftritt gleich weiterreisten und sich in Graz auf das Duell vorbereiteten. Für Hannes Aigner wird es ein besonderes, steht der Stürmer doch vor seinem 250. Spiel in der österreichischen Bundesliga.

(APA)

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