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Lawinenabgang in St. Anton fordert zwei Tote

Ein Lawinenabgang an der Nordseite der Valluga forderte zweit Tote.
Ein Lawinenabgang an der Nordseite der Valluga forderte zweit Tote. ©APA/zeitungsfoto.at
Ein Lawinenabgang in St. Anton am Arlberg hat am Montag zwei Todesopfer gefordert. Wie die Polizei mitteilte, ging die Lawine an der Nordseite der Valluga (2.809 Meter) im freien Skiraum ab.
Vorarlberg: Erhebliche Lawinengefahr

Die sechsköpfige Skigruppe aus Deutschland und ihr Skiführer hatten eine Variantenabfahrt im freien Gelände vom Nordhang der Valluga nach Zürs geplant. Gegen 11:45 Uhr löste einer der Tourengeher eine Lawine aus. Die Gruppe wurde von der Lawine teils 800 Meter mitgerissen, wie die Landespolizeidirektion Tirol gegenüber VOL.AT bekannt gab.

Drei Skifahrer wurden nur oberflächlich erfasst und kamen mit leichten Blessuren davon, die übrigen vier wurden verschüttet. Für zwei von ihnen kam jede Hilfe zu spät, sie konnten nur noch tot aus dem Lawinenkegel geborgen werden. Zwei weitere Personen wurden verletzt, eine davon schwer. Sie wurden ins Krankenhaus nach Innsbruck geflogen.

Lawinenopfer offenbar Urlauber

Bei der Skigruppe handelte es sich um deutsche Staatsbürger im Alter zwischen 43 und 53 Jahren. Ein nicht beteiligter Bergführer hatte den Lawinenabgang beobachtet, gesehen dass Menschen mitgerissen wurden und die Rettungskette in Gang gesetzt. Im Einsatz standen Bergrettung, Alpinpolizei sowie zwei Rettungshubschrauber und ein Hubschrauber der Polizei.

Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte in diesem Gebiet erhebliche Lawinengefahr, also Stufe “3” der fünfteiligen Skala. An Steilhängen sei eine Auslösung bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich, hieß es im örtlichen Lawinenbericht. (red/APA)

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