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Mit neuer Karte: nie wieder planlos radeln.

Pressegespräch am Bahnhof in Lauterach: Radkarte für Vorarlberg präsentiert.
Pressegespräch am Bahnhof in Lauterach: Radkarte für Vorarlberg präsentiert. ©VLK/ Serra
Lauterach. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Bahnhof in Lauterach hat Mobilitätslandesrat Johannes Rauch am Freitag eine vom Land entwickelte Radkarte für Vorarlberg präsentiert.

Nirgends in Österreich sind die Menschen so fahrradbegeistert wie in Vorarlberg und es sollen noch mehr werden. Dem trägt die Landesregierung in ihrem Arbeitsprogramm Rechnung – insbesondere durch einen forcierten Radwegeausbau und die deutliche Aufstockung der Budgetmittel für den Radverkehr insgesamt. Jetzt hat das Land eine kostenlose Radkarte für Vorarlberg entwickelt und aufgelegt, die bereits Fahrradbegeisterten und allen Interessierten zur Verfügung steht – “nie wieder planlos radeln”, sagte Mobilitätslandesrat Johannes Rauch bei der heutigen Pressekonferenz am Bahnhof in Lauterach.

In Vorarlberg werden schon jetzt 15 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt, mehr als in jedem anderen österreichischen Land. “Diesen Anteil wollen wir in den nächsten Jahren auf 20 Prozent steigern”, erinnerte Rauch an die Ziele der Vorarlberger Radverkehrsstrategie – und verweist auf weitere positive Effekte: “Ein verstärktes Umsteigen vom Auto auf das Fahrrad reduziert nicht nur Belastungen für Umwelt und Anrainer, sondern spart auch Kosten und leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Gesundheit und Fitness”.

Radwege und Radkarte

Damit auch Ortsunkundige die möglichst sichersten und attraktivsten Verbindungen zwischen Gemeinden und wichtigen Ortsteilen finden, wurden im Zuge der Radroutenbeschilderung auf einem Netz von rund 450 Kilometern insgesamt 120 Übersichtstafeln und 1.600 einheitliche Wegweiser installiert. “Wichtig für die Alltagsradfahrenden ist, dass sie schnell und auch sicher an ihr Ziel gelangen, dafür sind die Routenführungen optimal geeignet”, so Eva Häfele, Vertreterin der Radlobby Vorarlberg. Auch der Fahrradfachhandel zeigt sich über die Radkarte erfreut. “Die Nachfrage war in unserem Geschäft in Bregenz sehr groß”, informierte Fachhändler Werner Drissner.

“Frischer Wind” auf neuen Routen

Im April 2009 hat die Vorarlberger Landesregierung die Radverkehrsstrategie für Vorarlberg “Frischer Wind” beschlossen. Deren Ziel ist die Steigerung des Radverkehrsanteils und damit verbunden die Etablierung des Fahrrads als Alltags-Verkehrsmittel. Zur Erreichung dieser Ziele wurde unter anderem die Radkarte entwickelt. Diese soll als Übersichtskarte für das rund 450 Kilometer lange Radroutennetz darstellen und so motivieren, für Wege im Rahmen des Berufsalltags und der Freizeit das Fahrrad zu verwenden und auch längere Distanzen – selbst Regionen querend – mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Die Karte ist – vorerst – in einer Auflage von knapp 150.000 Stück erschienen und kostenlos erhältlich bei Gemeinden, Tourismusbetrieben, dem Fahrradhandel und beim Vorarlberger Verkehrsverbund. Die Radkarte ist die analoge Ergänzung zum Online-Angebot Rad-Navi.

Wer unkompliziert von zu Hause aus planen möchte, findet den online Routenplaner unter radplaner.vmobil.at.

(VLK)

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