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„Liebe zur sichtbaren Welt“

Alwin Rohner, Annette Dietrich und Ute Pfanner.
Alwin Rohner, Annette Dietrich und Ute Pfanner. ©Walter Moosbrugger
Großer Gästeandrang bei der Ausstellungseröffnung im Rohnerhaus.
Rohnerhaus

Dem 1930 geborenen Bregenzerwälder Maler Hubert Dietrich widmet Alwin Rohner seine aktuelle Sonderausstellung in seinem Kunstmuseum. Ganze 125 Exponate des in bäuerlichen Verhältnissen aufgewachsenen Mellauer Künstlers, der vor zehn Jahren verstarb, sind in Lauterach bis Ende Dezember 2016 zu sehen. „Die Ausstellung zeigt sehr gut die Entwicklung des jungen Künstlers auf dem Weg zu seinem persönlichen Ausdruck. Angefangen von feinen Bleistiftzeichnungen bis hin zu den bekannten Stillleben und Landschaftsmalereien wird die Liebe zum Gegenständlichen, zur sichtbaren Welt deutlich“, erklärte die Kuratorin Ute Pfanner (Vorarlberg Museum) in ihren Grußworten. „Wir sind sehr glücklich, dass wir gemeinsam mit dem Rohnerhaus diese besondere Ausstellung zeigen dürfen.“

Vom „Wald“ nach Wien

Mit sehr persönlichen Worten ließ Margarethe Dietrich, die in Wien wohnhafte Tochter des Malers, das abwechslungsreiche Leben des „Wälders“, den der Kunstsinn infizierte, Revue passieren. Nach der Gewerbeschule in Innsbruck studierte der junge Dietrich Malerei und Kunst in Stuttgart und in Wien. Unter anderem arbeitete er auch als Restaurator am Kunsthistorischen Museum in der Bundeshauptstadt und blieb daher ständig im Kontext mit der Kunst. Und auch so manche Anekdote hatte die Künstlertochter parat: „Mein Vater musste sich jedes einzelne Bild hart erarbeiten, er konnte es nicht einfach aus dem Ärmel schütteln. Und noch etwas bleibt uns in Erinnerung: Statt einer Waschmaschine kaufte mein Vater einmal ein damals unbekanntes Bild von Rudolf Wacker. Letztendlich eine gute Investition, denn später kaufte er sich mit dessen Erlös ein Haus am Wiener Stadtrand.“

Nach dem Dank namens der Familie – auch Witwe Annette Dietrich ließ sich die Vernissage nicht entgehen – an den Hausherrn bestaunten die vielen Besucherinnen und Besucher, darunter auch die Dietrich-Schülerin und Restauratorin Ruth Klebel, die Künstler Franz Gassner, Harald Gfader (Galerie Z) und Herbert Albrecht, Lauterachs Kulturbeauftragte Raphaela Berger, Andreas Rudigier (Vorarlberg Museum), Rudolf Sagmeister (KUB), die Architekten Hermann Kaufmann und Christian Lenz, Dr. Thomas Schiretz (Bregenzer Kunstverein), Schönheitschirurg Prof. Manfred Rützler, Dr. Elmar Bechter, Galerist Kurt Prantl, Elke Alber (Galerie Arthouse) oder Alt-LAbg. Alwin Riedmann, die neue Ausstellung im Lauteracher Rohnerhaus. Für die musikalische Umrahmung der Vernissage sorgten Eva-Sophia Hämmerle und Gallus Huber.

Infos: Hubert Dietrich „Die Liebe zur sichtbaren Welt“

Dauer der Ausstellung bis 1. Oktober 2016

Kunst im Rohnerhaus, Kirchstraße 14, 6923 Lauterach

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag von 11 bis 17 Uhr, Freitag von 11bis 20 Uhr

Mit der Eintrittskarte des Vorarlberg Museums kann bis Ende Dezember 2016 auch das Rohnerhaus besucht werden.

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