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Kleintierzüchter bald im „Schreberland“

Lokalaugenschein mit Dietmar Schneider vor dem Areal, auf dem die Kleintierzüchter ihre künftige Bleibe errichten werden. – Di, 1. April 2014 14:55 – Hofsteig7
Lokalaugenschein mit Dietmar Schneider vor dem Areal, auf dem die Kleintierzüchter ihre künftige Bleibe errichten werden. – Di, 1. April 2014 14:55 – Hofsteig7 ©stp
In der Anlage von Lauterach und Hard entsteht derzeit eine interessante Partner­schaft.

Lauterach, Hard. (stp) Die Weichen sind gestellt – in den nächsten Tagen werden die aktiven Lauteracher Kleintierzüchter die Arbeiten am Bau ihrer neuen Vereinslokalitäten beginnen, die notwendigen Verfahren sind abgeschlossen, die Vereinsmitglieder stehen Spaten bei Fuß, ihren lang gehegten Wunsch endlich umsetzen zu können. „Viele Jahre lang hatten sie im Keller des alten Rathauses ihre Bleibe, seit dem Auszug der Gemeindeverwaltung aus diesem Gebäude haben die Kleintierzüchter ihr Obdach verloren und wir waren bemüht, Ersatz zu finden“, erläutert Bürgermeister Elmar Rhomberg die Entstehung dieser interessanten Partnerschaft.

Die passen zu uns

Dietmar Schneider, Lauteracher Vertreter und stellvertretender Obmann im gemeinsamen Schrebergartenverein Hard-Lauterach, sieht dies positiv. „Die passen zu uns, wir werden sicher gut miteinander auskommen“, ist er bei einem Lokalaugenschein überzeugt davon, dass mit den Kleintierzüchtern zusätzlich „Leben“ in das Schreberparadies kommt. Angepasst ist auch das Gebäude an die Charakteristik der Schrebergärten. „Es ist kein riesiges Gebäude, vielmehr eine Art einfacher Stadel, in dem die Kleintierzüchter ihre Aktivitäten entwickeln können. Geplant ist auch die Öffnung der Vereins­tätigkeit. Beispielsweise durch kleine vereinsinterne Ausstellungen und vor allem das Angebot an die Schulen, hier Exkursionen oder praktischen Bio-Unterricht zu organisieren“, sieht Schneider positive Impulse.

Schreberparadies komplett

Der Vereinsstadel der Kleintierzüchter entsteht auf dem Gelände der Grabefelder, jener 35 Schreberparzellen, auf denen keine Hütten stehen und wo die Schrebergärtner ihr eigenes Gemüse anbauen. Hier sind noch fünf Parzellen frei, die „bebauten“ Parzellen sind alle vergeben. „Zuletzt haben sich bekanntlich jene Schrebergärtner angesiedelt, die ihr bisheriges Areal am Lauteracher Bahnhof räumen mussten. Mit ihnen gab es eine Vereinbarung, dass in der neuen Anlage ein Dutzend Parzellen reserviert bleiben mussten – jetzt ist der letzte ,Umsiedler‘ hier eingezogen“, erläutert Schneider bei einem Lokalaugenschein in der Anlage, die – begünstigt durch das frühlingshafte Wetter – seit Wochen wieder viel Betriebsamkeit ausstrahlt. „Früher als gewohnt ist die Anlage aus dem Winterschlaf erwacht“, verweist Obmann Mäser auf die vielen Schrebergärtner, die längst mit dem Anbau begonnen haben.

Insektenhotels

Auch die vielen „Insektenhotels“ werden bald aus dem Winterschlaf erwachen, merkt Schneider an, der bereits erste Wildbienen beobachtet hat. Er selbst hat das große Hochbeet ebenfalls schon bepflanzt. Und im kleinen Kräutergarten neben einem besonders schönen Exemplar eines „Insektenhotels“ gedeiht der Schnittlauch, als wäre es längst Mai. Kein Wunder, hat doch der milde Winter sogar die Rosmarinsträucher „überleben“ lassen.

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