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Frühlingserwachen beim „Leuchtturm“

Zum 12 Millionen Euro teuren Projekt zählen auch drei Neubauobjekte, die Zug um Zug fertiggestellt werden
Zum 12 Millionen Euro teuren Projekt zählen auch drei Neubauobjekte, die Zug um Zug fertiggestellt werden ©stp
Rund zwei Monate vor erster Eröffnung zeigt sich ehemaliges Lauteracher Rathaus „enthüllt“.

Lauterach. (stp) Ende Mai/Anfang Juni soll die erste Eröffnung gefeiert werden, das „Leuchtturm-Projekt“ ehemaliges Rathaus in Lauterach steht vor dem ersten Etappenziel und das wird jetzt auch optisch deutlich – das Gerüst wurde entfernt und das Objekt zeigt sich in eindrucksvoller Form. Die Nachnutzung des ehemaligen Rathauses ist Kern der Verbauung am Montfortplatz, der durch dieses Projekt, das von Atrium und der Wohnbauselbsthilfe umgesetzt wird. Bis März 2015 soll das gesamte Vorhaben in Betrieb sein.

Vorgaben eingehalten

Der Österreichische Klima- und Energiefonds hat dem Vorhaben das Prädikat „plus.lauterach“ verliehen und fördert es als „Leuchtturm-Projekt“ für energie- und ressourcen-schonende Sanierung. „Wir liegen nicht nur im Zeitplan“, so atrium-Geschäftsführer Baumeister Reinhard Warger, „auch alle ressourcen-schonenden Vorgaben konnten bisher locker erfüllt werden“. Und seine Kollegen Florian Eberle und Wolfgang Lang ergänzen, dass hier ein Lehrstück einer beispielhaften Sanierung gelungen ist.

Komplett durchkonzipiert

Stolz ist atrium auch darauf, dass es gelungen ist, ein nachhaltiges Konzept umzusetzen. Das begann mit der optimalen Nutzung „grauer Energie“, der Einbeziehung möglichst vieler alter Bausubstanz in den Neubau. Das setzte sich bei der Bauausführung fort, bei der alle gängigen Systeme umgesetzt wurden. Strom aus der Photovoltaik-Anlage speist die Systeme für die Heizung (Wärmepumpenheizsystem), Kühlung (Free Cooling mit der Wämepumpe) und Lüftung der knapp 1500 m2 Nutzfläche. Und es gibt sogar noch einen Überschuss, der einen Teil des Bürostroms abdeckt.

Für Bürgermeister Elmar Rhomberg stand bei der Nachnutzung die Zentrumsfunktion im Mittelpunkt. „Die Gemeinde hatte mehrere Interessenten und Optionen, schließlich hat uns das Konzept von atrium überzeugt und das Unternehmen erhielt den Zuschlag.“ Nach der Absiedlung von Sozialzentrum und Rathaus hat der Montfortplatz an Bedeutung verloren. „Wir wollten das Quartier wieder aufwerten und deshalb nicht nur ,einfach Wohnungen‘ schaffen, sondern den Montfortplatz durch entsprechende Maßnahmen neu beleben.“

Mehr als Wohnen

Das Konzept, das die Gemeinde mit atrium entwickelte, hat mehrere wichtige Eckpunkte:

» Entwicklung des gesamten Quartiers

» Tiefgaragenplätze und Außenparkplätze für Kunden

» Neugestaltung der Außenanlagen

» Neugestaltung des Montfortplatzes

» Erhalt und Stärkung des Ortszentrums durch neue Geschäfte, wobei ein Optiker an der Spitze des „Wunschzettels“ genannt wurde

» Nutzungsmix (Arbeiten, Wohnen, Mieten, Kaufen)

Wunschpartner gefunden

Wie berichtet, ist es gelungen, einen Optiker als Wunschpartner zu finden, in einer weiteren Phase wird auch ein Reisebüro in dem neuen Komplex – den straßenseitigen Neubau – einziehen.

Der Optiker stand ganz oben auf der Wunschliste, denn „in einer CIMA-Studie, die vor einigen Jahren erstellt wurde, war dieses Angebot als besonders dringlich apostrophiert worden“, merkt Bürgermeister Elmar Rhomberg an. Am Montfortplatz hat dieses Fachgeschäft – ebenso wie das Reisebüro einen idealen Standort gefunden.

Vom Projekt überzeugt

In den vier Objekten werden neben den erwähnten Geschäften rund 50 Wohnungen erstellt, rund die Hälfte im Eigentum, die anderen von der Wohnbauselbsthilfe. „Was unsere Wohnungen betrifft“, so Warger, „sind praktisch alle vergeben und auch die Miet- und Mietkaufwohnungen gingen – so Bgm. Rhomberg – weg wie warme Semmeln“, freut sich der atrium-Chef. Atrium ist von der Qualität so überzeugt, dass man selbst zum größten Nutzer wurde. „Wir werden eineinhalb Stockwerke im alten Rathaus selbst übernehmen und den Firmensitz von Bregenz nach Lauterach verlegen“, so Warger beim Lokalaugenschein. Hier habe man eine ideale Möglichkeit, den Kunden das „Leuchtturm-Projekt“ ,live‘ zu präsentieren. „Eine bessere Werbung gibt es nicht“, so die atrium-Vertreter selbstbewusst.

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