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Da bleibt kein Stein auf dem anderen

Der Montfortplatz in Lauterach wird bis zum Frühherbst komplett neu gestaltet.
Der Montfortplatz in Lauterach wird bis zum Frühherbst komplett neu gestaltet.
Lauteracher Montfortplatz wird grundlegend umgekrempelt – Einladende Begegnungszone entsteht.

Lauterach. (stp) Seit Gemeindeverwaltung und Sozialzentrum übersiedelt sind, war es ruhig geworden auf dem Montfortplatz. Das „Leuchtturm-Projekt“ und dazu eine Anlage mit rund 50 Wohnungen haben die Voraussetzungen für eine Renaissance gebracht. Jetzt wird dieses Konzept mit einer umfassenden Neugestaltung des Montfortplatzes abgeschlossen.

Nägel mit Köpfen

In Zusammenarbeit mit Atrium und der Wohnbauselbsthilfe macht die Gemeinde jetzt Nägel mit Köpfen, denn die Großbaustelle unterstreicht, dass hier kein Stein auf dem anderen bleibt. „Wir wollen den Platz zur Straße hin öffnen, das war bisher durch die Arkaden unterbunden“, erläutert Bürgermeister Elmar Rhomberg.

Begegnungszone erweitern

Die Platzgestaltung beschränkt sich dabei nicht nur auf den bisherigen Bereich, vielmehr wird auch der Raum zwischen ehemaligem Rathaus und den neuen Gebäuden integriert. Mit einer verstärkten Verkehrsführung für Fußgänger und Radfahrer, die künftig direkt auf den Platz gelenkt werden, soll das Areal aufgewertet werden. Rund eine halbe Million Euro werden insgesamt in diese Umgestaltung investiert.
Eine Aufwertung erhoffen sich auch die Geschäfte von der Sparkasse bis zum Café – und natürlich die „Neuen“ Atrium, Optikerfachgeschäft Friesenecker und Reisebüro. Studien haben Lauterach aufgezeigt, dass es hinsichtlich eines Optikers und eines Reisebüros noch Nachholbedarf gibt – „genau diese beiden Wunschgeschäfte konnten wir jetzt ins Boot holen“, freut sich Rhomberg.

Starke neue Achse

Das Projekt rund um das ehemalige Rathaus ist auch ein wichtiger Teil für eine neue Achse in der Gemeinde, die weitgehend von der Durchzugsstraße geprägt ist. „Wir können diese Verkehrsader nicht wegdiskutieren, aber versuchen, das innerörtliche Verkehrsgeschehen – vor allem für Fußgänger und Radfahrer – neu zu organisieren“, erläutert Rhomberg. Quer zur L 190 entsteht eine neue wichtige Verkehrsachse, die von den Schulen (BORG, VMS) bis zum Bahnhof führt. Der neue Bahnhof wird – nicht zuletzt durch die Einbeziehung einer neuen Verbindung von Lustenau/St. Margrethen über Hard/Lauterach in Richtung Dornbirn aufgewertet und zudem als Verkehrsknotenpunkt mit Vernetzung der überörtlichen Buslinien mit der Bahn ganz wesentlich gestärkt. An dieser neuen Achse befinden sich u. a. der vor einigen Jahren fertiggestellte und bezogene Lerchenpark und XXXLutz. Im Bau sind neben dem „Leuchtturm-Projekt“ auch noch die Verbauungen „Üsa Fellentor“ und „Sonnenwies“ mit einem modernen Adeg-Markt.

Erschwernisse

Die Aussicht auf neue Chancen lässt die Geschäfte am Montfortplatz die derzeitigen Erschwernisse verschmerzen. Kunden werden mit Aktionen – etwa einen „Baustellenrabatt“ bei der Stange gehalten. Schwerer tut sich da schon der „Neuling“ Friesencker. „Die Leute registrieren kaum, dass wir eigentlich schon geöffnet haben, zudem ist der Zugang zum Geschäft schwer zu finden“, bedauert der Jungunternehmer, der sich hier in Lauterach selbstständig gemacht hat. Die Baustelle vor der Ladentür hat auch alle Überlegungen für ein Eröffnungsfest verschoben. „Das holen wir im Herbst, wenn der Platz fertiggestellt ist, nach. Dann wird es ein gemeinsames Fest geben, denn auch Atrium und die Gemeinde haben Grund zum Feiern.“

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