Erstmals seit den 1970er-Jahren wurde in Laterns das Mehrheitswahlrecht angewendet. Die Tatsache, dass beinahe alle Beschlüsse einstimmig getroffen worden sind, habe die Gemeindevertreter dazu bewogen, die Mehrheitswahl durchzuführen. „Der Wähler sollte frei entscheiden können, wen er in die Gemeindevertretung wählen möchte“, so Nesensohn, der seit einem Jahrzehnt auf dem Bürgermeistersessel sitzt.
Am Sonntag gab es ein unerwartetes Ergebnis. An erste Stelle wurde Gerold Welte, gefolgt von Vizebürgermeister Heinz Ludescher und Roland Matt, gereiht. Nesensohn landete nur auf Platz sieben.
Im Ort habe es eine inoffizielle Werbekampagne, unter anderem auch von einigen Gemeindevertretern, gegeben. „Es wurde eine Liste mit wählbaren Namen verteilt, auf der weder mein Name noch der von den übrigen Gemeindevertretern vorhanden war“, so Nesensohn. Dementsprechend interpretiere er auch das Ergebnis und stehe aufgrund des Vertrauensbruchs für das Amt des Bürgermeisters nicht mehr zur Verfügung.
Damit wird es bei der konstituierenden Sitzung zu einem Wechsel an der Gemeindespitze kommen. Zudem muss geklärt werden, wer die Wahl in die Gemeindevertretung, die dann den Bürgermeister wählt, annimmt.
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