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LASK verliert im Titelkampf an Boden - remisiert 1:1 in St. Pölten

Der LASK hat zwar auch das vierte Saisonduell gegen den SKN St. Pölten nicht verloren, büßte mit einem 1:1-Unentschieden am Voith-Platz jedoch im Titelkampf an Boden ein. Dabei waren die Oberösterreicher trotz langer numerischer Unterlegenheit etwas besser als die Niederösterreicher.

Aufstiegsaspirant LASK versuchte in St. Pölten von Beginn an das Kommando zu übernehmen und hatte in der Anfangsphase – abgesehen von einem Abseitstor von St. Pöltens Stürmer Segovia – mehr vom Spiel. In der 21. Minute hatte dann allerdings Schiedsrichter Andreas Kollegger seinen ersten großen Auftritt, als er zum allgemeinen Erstaunen LASK-Stürmer Hannes Aigner glatt Rot zeigte für ein Foul, das wohl eher mit einer gelben Karte zu ahnden gewesen wäre. Für Kollegger übrigens der achte Ausschluss im achten Erste-Liga-Spiel en suite.

In der 31. Minute gab der 30-Jährige dann auch noch einen etwas umstrittenen Foulelfmeter für St. Pölten, den Segovia zur 1:0-Führung verwertete. Ein beherzt kämpfender LASK konnte allerdings noch vor der Pause durch Kevin Wimmer auf 1:1 stellen. Selbst das war nicht astrein, denn Assist-Geber Rafinha war beim Weiterleiten des Balles abseits.

LASK gab vollen Einsatz in der 2. Hälfte

Auch in der zweiten Halbzeit war von der numerischen Unterlegenheit des LASK nichts zu bemerken. Im Gegenteil: Die Linzer hatten sogar mehr vom Spiel, fanden allerdings kein geeignetes Mittel, um die Abwehrkette der St. Pöltner zu überlisten. Die Niederösterreicher waren ihrerseits zwei Mal durch Segovia (erst per Heber, dann per Kopfball) gefährlich. Mitte der zweiten Hälfte wurden die St. Pöltner jedoch nachlässig und handelten sich einige gefährliche Konter ein; die größte Möglichkeit der Linzer vergab Joker Florian Templ nach einem schönen Zuspiel von Silvio Junior (75.).

In der überaus hektischen Schlussphase, in der beide Teams viel riskierten, verzog Segovia noch einen Schuss aus halbrechter Position (85.); und auf Seiten des LASK scheiterte Silvio Junior mit einem Distanzschuss klar (88.) und Henrique setzte in der Nachspielzeit am Fünfereck schwer bedrängt einen Querpass von Templ ins Außennetz. Dafür stellte Schiri Kollegger letztlich mit neun gelben und einer roten Karte einen persönlichen Rekord auf.

Erste Liga (29. Runde):

SKN St. Pölten – LASK Linz 1:1 (1:1)

St. Pölten, Voith-Platz, 1.550 SR: Andreas Kollegger

Torfolge: 1:0 Segovia (31. Foulelfmeter), 1:1 K. Wimmer (40.)

SKN St. Pölten: Riegler – Zwierschitz, Popp, Rödl, Speiser – Ambichl, Fallmann (60. Brandl), Jano, Gruberbauer (71. Schibany) – Fröschl, Segovia

LASK Linz: Mandl – Hart, Aufhauser, Winkler, K. Wimmer – Silvio Jr., Hamdemir, Henrique, Kaufmann (75. Templ) – Aigner, Rafinha (65. Unverdorben)

Gelbe Karten: Fallmann (24. Unsportlichkeit), Popp (47. Foul), Speiser (53. Foul), Ambichl (90. Foul) bzw. K. Wimmer (20. Foul), Aufhauser (23. Kritik), Silvio Jr. (24. Unsportlichkeit), Henrique (35. Foul), Winkler (55. Foul)

Rote Karte: Aigner (21. Foul)

Die Besten: Jano, Segovia bzw. Aufhauser, Silvio Jr.

 

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