Langfinger haben leichtes Spiel in Freibädern

Freibäder sind im Sommer Orte der Erfrischung und Erholung – für manche sind sie aber auch Selbstbedienungsläden. Dieben wird es von Badegästen manchmal zu leicht gemacht, wie eine Beobachtung in drei Vorarlberger Freibädern zeigt, berichtet Martin Pfanner, Leiter der KFV-Landesstelle Vorarlberg. Vor allem Handtaschen sind oft unbeaufsichtigt während die Besitzer sich im Wasser kühlen. Das KFV hat in Vorarlberger Freibädern an verschiedenen Badetagen im heurigen Juni und Juli den Umgang mit dem persönlichen Hab und Gut beobachtet. Zusätzlich wurden auch die Bademeister zu ihren Erfahrungen befragt.

Gelegenheit macht Diebe

In den Bädern konnte beobachtet werden, dass nicht alle Badegäste ihre Wertsachen ausreichend sichern. Am häufigsten werden Sonnenbrillen und Handtaschen unbeaufsichtigt auf den Liegewiesen zurückgelassen. Alle drei Bäder verfügen über kostenlose Tages-Kästchen und über Wertsachendepots. Häufiger werden die Kästen benutzt als die Wertsachen-Depots, wobei beide (fast) nie zur Gänze ausgelastet sind. In jeder Badesaison gibt es Diebstähle. Am begehrtesten sind Handys und Geldtaschen.

Eigenverantwortung gefragt in Freibädern

Da es im Getümmel schwer zu unterscheiden ist, ob jemand sein eigenes oder ein fremdes Handy aus dem Rucksack oder der Badetasche nimmt, kommt der Eigenverantwortung besondere Bedeutung zu, so Pfanner. Wer seine Wertsachen in ein Kästchen einsperrt, minimiert das Risiko, bestohlen zu werden und kann das kühle Nass unbeschwert genießen. Teure Wertgegenstände sollten zum Baden erst gar nicht mitgenommen werden. Wenn man in der (Freundes)gruppe gemeinsam ein Bad besucht, kann man sich beim Schwimmen abwechseln, sodass die Wertgegenstände nicht unbeaufsichtigt zurückbleiben. KFV