„Wohlfühlschule“ offiziell eröffnet

Langenegg. (me) „Punkte, Streifen, das ist uns doch egal. Wir sind Freunde, ein für alle Mal! Kommt doch mit uns, lasst uns feiern! Singt mit! Erst mit Freunden wird das Leben ein Hit“, sangen die 86 Schülerinnen und Schüler in ihrem Musical zur offiziellen Eröffnung der neuen Langenegger Schule. „Durch die Verwendung natürlicher Materialien ist in Langenegg eine richtige Wohlfühlschule entstanden. Unter dem Dach der Schule treffen sich Kinder mit unterschiedlichsten Bedürfnissen in einem ganz besonderen Lernumfeld. Die Schule Langenegg ist ein Vorzeigemodell für inklusives Lernen“, lobte Landesrätin Bernadette Mennel bei ihrer Eröffnungsrede.

Investition in die Zukunft

Als wichtige Investition in die Zukunft der Langenegg Kinder sowie als Quantensprung für das Dorf bezeichnete Bürgermeister Kurt Krottenhammer das 5,1 Millionen-Euro-Projekt. „Es ist gelungen, den geschätzten Kostenrahmen trotz einiger Extras noch zu unterschreiten“, freute sich das Gemeindeoberhaupt. Sein Dank galt auch seinem Amtsvorgänger Georg Moosbrugger, der das Schulprojekt entscheidend mitinitiiert und vorbereitet hatte. Weiters hob Kurt Krottenhammer das Engagement der beteiligten Firmen hervor, die in nur vier Monaten Bauzeit Hervorragendes geleistet hatten. Für die Planung des gelungenen Projekts zeichnet Architekt Walter Beer verantwortlich, dem es ausgezeichnet gelungen ist, eine Schule zu schaffen, in der sich Kinder und Lehrer wohlfühlen. Die umfangreichen Baumaßnahmen erläuterte Herbert Greber von der Firma „Baukultur“.

Ökologische Bauweise

„Sanierung, Umbau und Neubau wurden nach ökologischen und energetischen Kriterien ausgeführt und machen das Gebäude zu einem Vorzeigeprojekt“, betonte DI Dietmar Lenz vom Umweltverband. Und was für eine e-5-Gemeinde besonders erfreulich sei: Beim kommunalen Gebäudeausweis wurden 961 von 1000 möglichen Punkten erzielt. Für Regio-Obmann Guido Flatz ist die Umsetzung der Schule Langenegg ein einzigartiges Zeichen der Solidarität und Zusammenarbeit der Bregenzerwälder Gemeinden, welche gemeinsam die finanzielle Grundlage für den Erhalt der sonderpädagogischen Schule schufen. Nach dem Festakt nahm Pfarrer Noby Acharuparambil die Segnung und Einweihung der neuen Räumlichkeiten vor.

Musical

Eigens für die Eröffnung wurde das Musical „Tuishi pamoja“ einstudiert. In dem mitreißenden Kindermusical geht es nicht nur um Zebras und Giraffen, sondern um das Zusammenleben, Freundschaft und Toleranz. Unter der musikalischen Leitung von Gabi Staudacher sangen sich die Kinder mit ihren Liedern in die Herzen der Zuhörer. Musikalische und technische Unterstützung erhielt das Projekt durch Martin Rüdisser, Gertrud Moosbrugger sowie Kurt und Franz Lipburger. Im Namen von Schülern und Lehrern bedankte sich Direktor Bernhard Dorner herzlich bei allen, die in irgendeiner Form zum gelungenen Werk beigetragen hatten.

Offene Türen

Die Gelegenheit, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen wurden rege genützt. Unter den Besuchern waren auch LR Erich Schwärzler, LAbg. Martina Rüscher sowie Regio-Obmann Guido Flatz, der die Riege der Nachbarbürgermeister mit Annette Sohler, Gerhard Beer, Arnold Hirschbühl und Angelika Schwarzmann sowie vieler anderer Bregenzerwälder Amtskollegen anführte. Von der neuen Schule begeistert waren auch LSI Günter Gorbach und PSI Christian Kompatscher, viele Direktoren und Direktorinnen aus dem Volksschulbereich sowie die Wälder Mittelschuldirektoren Roland Beer, Hanno Metzler, Robert Österle, Engelbert Bereuter, Karlheinz Nußbaumer und Dietmar Fetz sowie Direktor Ariel Lang (BORG Egg). Das Team vom Hotel „Krone“ sorgte im Festzelt für eine ausgezeichnete Bewirtung der Besucher. Eine Abordnung des Musikvereins Langenegg unterhielt die Gäste musikalisch.