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Wieder Auszeichnung für Lichtdesign

Der Langenegger Georg Bechter tüftelt an Innovativem Lichtdesign. Und das mit Erfolg.
Der Langenegger Georg Bechter tüftelt an Innovativem Lichtdesign. Und das mit Erfolg. ©Marianna Moosbrugger
Mit „Dot 28“ präsentiert der Lichtdesigner eine durchdachte Einbaulösung.

Langenegg. Irgendwo fing alles bei der Althaussanierung seiner Schwester an. Dort übernahm der gelernte Tischler und technische Zeichner die Bauleitung. Georg Bechter: „Ich entdeckte für mich die Faszination, wie ein gut durchdachtes Projekt nicht nur besser rauskommt, sondern auch einen erheblichen Mehrwert bekommt.“

Zurück zu den Wurzeln

So fiel die Entscheidung, und er besuchte fünf Jahre die Akademie der bildenden Künste in Stuttgart. Dort studierte er Architektur und Design und lehrte anschließend vier Jahre als Assistent. 2010 zog es den jungen Architekten zurück in seine Heimatgemeinde Hittisau. Neben seinem Architekturbüro gründete Bechter vor sechs Jahren seine Zweitfirma, „Georg Bechter licht“. Für eingebaute Lichtmodule aus Gips wurde der Lichtdesigner beim Wettbewerb Handwerk und Form für seine Wandleuchte „Verve“ ausgezeichnet. In Mailand und Köln präsentierte er seine Wandleuchten auf den Design- und Möbelmessen. Die Idee fand Anklang beim Fachpublikum und die Erfolgsgeschichte von Bechter hatte begonnen. Mit inzwischen acht Angestellten werden in einer alten Tischlerei, die inzwischen zur Manufaktur umfunktioniert wurde, Gipsformteile handgegossen, verspachtelt und fein geschliffen.

Direkt neben dem Firmensitz in Langenegg produzieren die Mitarbeiter der Lebenshilfe Vorderwald kleine Gips-Licht­module für den Lichterzeuger. Derzeit werden etwa 80 Prozent der Leuchten exportiert und weltweit verschickt. „Ich habe ein gutes Team“, sagt Bechter, aber der Denker und Ideenbringer ist er wohl doch selber.

Auszeichnungen

Allein im letzten Jahr wurde der Designer mehrfach ausgezeichnet. Als Gewinner des Red Dot Award 2015 holte sich Bechter das Qualitätssiegel international ausgezeichneter Gestaltung und den Staatspreis für Design, die höchste Auszeichnung, die Österreich zu vergeben hat. Mit seinem Dot 28, eine Weltneuheit zum Thema Licht, hat Bechter einen Sprung in die höchste Liga geschafft. In den letzten zwei Jahren entwickelte er ein neues Lichtsystem. Lichtpunkte mit nur 28 mm Durchmesser, die rahmenlos auch in Holz oder Sichtbeton integriert werden können. Ein System, das unendliche Möglichkeiten bietet. Jetzt, 2016, wurde Georg Bechter für den German Design Award nominiert, eine Bestätigung seiner innovativen Arbeit.

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