BERICHT DSV UND LANGENEGG AUF LÄNDLEKICKER.VOL.AT
Das Spitzenspiel in der Vorarlbergliga zwischen Vizemeister Dornbirner SV und Titelanwärter Langenegg bot zur Sonntagsmatinee auf dem Haselstauder Sportplatz viel Unterhaltungswert und die 400 Fans brauchten ihr Kommen nicht bereuen. Während sich der DSV nach der 1:3-Heimniederlage vorerst aus dem Kreis der engeren Titelaspiranten verabschiedete, hat das Wälder-Team mit Trainer Eric Orie völlig zurecht berechtigte Chancen auf den Meistertitel in der höchsten Spielklasse des Landes. Mit dem dritten Auswärtserfolg in dieser Saison für Klaus Schwärzler und Co. konnte man sich vom Dritten Austria Lustenau Amateure einen beruhigenden Fünf-Punkte Vorsprung verschaffen und liegt nur einen Zähler hinter dem noch ungeschlagenen Spitzenreiter Alberschwende.
Taktische Umstellung war Glücksgriff
Mit noch mehr Offensivpower meldete sich Langenegg nach Seitenwechsel zurück. Die taktische Maßnahme von Langenegg-Coach Eric Orie war goldwert und spielentscheidend. Einwechselspieler Jonas Gamper sorgte auf der rechten Außenbahn für frischen Wind und viel Spielwitz. Dafür rückte der Brasilianer Limo Rosa dos Santos ins zentrale Mittelfeld und der quirlige Andreas Röser wusste auf der linken Außenbahn zu glänzen. Innert sieben Minuten gelang Langenegg mit ihren zwei Treffern die Entscheidung im Topspiel. Patrick Maldoner traf per Freistoß aus 25 Metern zur 2:1-Führung (57.). Nach schöner Vorlage von Thiago de Lima drückte sein Landsmann dos Santos den Ball aus kurzer Distanz über die Torlinie (64.). „Der Sieg geht dank der starken zweiten Hälfte meiner Mannschaft in Ordnung. Wir haben jetzt auch mehr Variaten in der Startaufstellung“, so Langenegg-Coach Eric Orie. Dabei führte Dornbirner SV dank einem raffinierten Freistoß-„Aufsitzer“ von Julian Birgfellner schon nach sieben Minuten. Die Hausherren waren in den ersten 45 Minuten die bessere Mannschaft, aber vor allem Julian Schelling vergab drei Hochkaräter (18./20./33.). Die Strafe folgte für DSV: Der mitaufgerückte Verteidiger Dominik Heidegger machte nach einer Maldoner-Ecke mit einem wuchtigen Kopfball den Rückstand noch vor der Pause wett (31.). „Der Meistertitel ist für uns kein Thema mehr. Wir hätten die Partie schon sehr früh für uns entscheiden müssen, aber die Chancenauswertung war eine Katastrophe. Langenegg war dann ein verdienter Sieger auch um diese zwei Treffer“, so DSV-Trainer Luggi Reiner. Die Achillesferse der Haselstauder ist die Abwehr. Schon dreißig (!) Gegentore in elf Spielen kassierte der Vorjahres-Vizemeister, viel zu viel um wieder ganz vorne dabei zu sein. Immerhin beträgt der Rückstand von DSV auf Leader Alberschwende neun Punkte.
Vorarlbergliga, 11. Spieltag
Hella Dornbirner SV – Zima FC Langenegg 1:3 (1:1)
Sportplatz Haselstauden, 400 Zuschauer, SR Mutlu
Torfolge: 7. 1:0 Julian Birgfellner (Freistoß), 31. 1:1 Dominik Heidegger (Kopfball), 57. 1:2 Patrick Maldoner (Freistoß), 64. 1:3 Idiano Lima Rosa dos Santos
Gelbe Karten: 55. Daniel Schelling (DSV/Foulspiel)
Hella Dornbirner SV: Masnikosa; Kirchmair (75. Tsohataridis), Pereira, Albrich, Cimpean (25. Yildirim); Daniel Schelling, Streitler, Caner (83. Stoss), Erhart, Birgfellner; Julian Schelling
Zima FC Langenegg: Cetinkaya; Bader, Heidegger, Gil, Schwärzler 88. Schmidler); Dürr, Inama (46. Gamper); Patrick Maldoner, Röser; Lima Rosa dos Santos, Thiago de Lima (75. Simon Steurer)
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