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Lang Langs Stiftung kooperiert mit Haus der Musik

Der chinesische Pianist Lang Lang ist ein wahrer Jetsetter - vorgestern gastierte er noch in Paris, heute Abend ist er im Wiener Konzerthaus zu hören und übermorgen in Rom. Mittwochnachmittag lud er zum Pressegespräch ins Haus der Musik, um zusammen mit Museumsdirektor Simon Posch die Kooperation des Hauses mit der Lang Lang International Music Foundation vorzustellen.


“Für mich ist musikalische Erziehung sehr wichtig, da sie mein Leben verändert hat”, so Starpianist Lang. “Darum ist es umso wichtiger, musikalische Förderung zu pflegen – vor allem, da diese aus Schulen, besonders öffentlichen Schulen, immer mehr zu verschwinden droht. Wir möchten in dieser Kooperation die kreativsten Möglichkeiten zur Wissensvermittlung konzipieren und so auch die nächste Generation großer Musiker pflegen. Musikerziehung muss einer großen Tradition folgen – gleichzeitig möchten wir neue, auf den alten Werten basierende Systeme entwickeln.”

Die Kooperation der Lang Lang International Music Foundation mit dem Haus der Musik soll neue Unterrichtskonzepte und Lernunterlagen hervorbringen, die dann weltweit Schulen kostenlos zur Verfügung stehen sollen. Die ausgearbeiteten Lernhilfen für sowohl theoretisches als auch praktisches Üben sollen zudem spielerisch Wissen vermitteln, damit Schüler auch Spaß am Lernen haben. Die direkte Unterstützung von Nachwuchstalenten soll durch die Vergabe von Stipendien erfolgen. “Diese Ziele decken sich mit den Zielen des Hauses der Musik”, so der Posch. “Gerade die musikalische Förderung von Kindern und Jugendlichen ist in Österreich wichtiger denn je.”

Die Zusammenarbeit der Stiftung und des Museums soll zusätzlich neue Instrumente an Bildungseinrichtungen stiften, Workshops organisieren und für ausgewählte Schulprojekte finanzielle Unterstützung leisten. Im Rahmen des Pressegesprächs wurde auch gleich das erste gemeinsame Musikvermittlungsprojekt “Stairplay – Music Step by Step” präsentiert, bei dem die Feststiege im Haus der Musik durch bewegungssensitive Stufen zu einem interaktiven Piano verwandelt wurde, einer Klangstiege sozusagen. Lang, der kürzlich gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern und Nikolaus Harnoncourt “The Mozart Album” auf den Markt brachte, fand die Installation gleichermaßen förderlich und fordernd: “Es macht Spaß, ist aber eigentlich gar nicht so einfach!”

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