“Die Buntkarierten” traten bereits 2004 an, bei der Landtagswahl 2009 schlossen sie sich der Liste “Gsiberger”, einem Kleinparteien-Bündnis, an.
Ziel sei der Einzug in den Landtag, zudem wolle man zum Brechen der ÖVP-Absoluten beitragen, so Wolfmeyer gegenüber der APA. “Die Buntkarierten”, laut Eigendefinition auf der Homepage buntkariert.net eine “kosmopolitische Liste im Auftrag der Jugend”, fühlten sich der liberalen Politidee verpflichtet. Einsetzen wolle man sich gegen die zu hohe Steuerlast sowie für leistbares Wohnen. Schon seit vergangenem Jahr betreibe man eine Facebook-Gruppe mit maklerlosen Wohnungsangeboten, sagte Wolfmeyer.
Kritik an Grünen und NEOS
Die Großparteien vertreten laut den “Buntkarierten” vor allem die Interessen der Unternehmen, die auf Kosten der Allgemeinheit hohe Gewinne machten, daher sei jede Stimme für sie vergeudet. “In Vorarlberg passt ja der Hund auf die Wurst auf”, so Wolfmeyer über die alleinregierende Ländle-Volkspartei. Auch an den NEOS – “eine Alternativ-ÖVP” – und an den Grünen – “da kostet bald ein Liter Milch drei Euro” – ließ Wolfmeyer kein gutes Haar. Gerade der Bundes-ÖVP müsse man “mit der Kraft der Bürger” einen Denkzettel verpassen, warb der 45-jährige Nachrichtenelektroniker um Sympathien.
Geplant ist eine Kandidatur in allen vier Bezirken. Mit dem Sammeln der nötigen 100 Unterstützungserklärungen pro Bezirk werde man in Dornbirn und Bregenz beginnen, in der nächsten Woche dann in Bludenz und Feldkirch. Wolfmeyer zeigte sich zuversichtlich, dieses Ziel erreichen zu können. Die “Buntkarierten” gebe es seit 15 Jahren, das Kernteam umfasse fünf Personen. Man nehme gerne Personen auf, die an einer Mitarbeit in einer “reinen Bürgerinitiative” interessiert seien. Die Listenerstellung laufe noch. Es gebe reges Interesse, auch von Personen, die sich früher den Grünen oder dem Team Stronach zugehörig fühlten.
“Vau-Heute” kandidiert nicht
2004 scheiterten “Die Buntkarierten” mit einem Stimmenanteil von unter einem Prozent, 2009 kam die Liste “Gsiberger” auf 1,74 Prozent. Gegen eine neuerliche Kandidatur entschieden hat sich dagegen “Vau-Heute”, eine der 2009 den “Gsibergern” angehörenden Kleinparteien. Laut dem damaligen Spitzenkandidaten Bernhard Amann wolle man sich auf die Gemeindevertretungswahl 2015 konzentrieren.
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