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Landesveterinär Erik Schmid legte Ämter zurück

Landesveterinär Erik Schmid geriet wegen Gewaltvorwurf unter Beschuss.
Landesveterinär Erik Schmid geriet wegen Gewaltvorwurf unter Beschuss. ©VOL.AT
Bregenz - Land zog in der „Causa Schmid“ Schlussstrich: Erik Schmid tritt als Landesveterinär ab.
Schmid mit Vorwürfen konfrontiert
Schmid unter Beschuss

Zur Erinnerung: gegen Schmid als Landesveterinär war ein Verfahren wegen des Verdachts der Verletzung des Amtsgeheimnisses anhängig. Er soll im Rahmen von behördlich inzwischen eingestellten Erhebungen wegen Körperverletzung einer Mitarbeiterin vertrauliche Infos weitergegeben haben. Aus diesem Grund war die Führungsfunktion Schmids (ohne Einkommensverluste) Mitte Oktober des Vorjahres als Veterinär ruhend gestellt worden.

Fink Tierschutzombudsmann

Schmid, der nach der Einstellung der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft freilich damit gerechnet hatte, den Job wieder zu bekommen, wurde eines besseren belehrt. Das Land unterzog sein Verhalten einer dienstrechtlichen Prüfung. Das Fazit dieser Untersuchungen liegt jetzt am Tisch: Schmid tritt als Landesveterinär ab und ist ab April als Amtstierarzt für den Tierschutz in den Bezirken Bregenz und Dornbirn zuständig. Neuer Tierschutzombudsmann und Nachfolger Schmids wird Pius Fink. Die Stelle des Landesveterinärs soll neu ausgeschrieben werden.

„Kann mit Einbussen leben“

Im Zuge der dienstrechtlichen Prüfung festgestellte Verletzungen würden „kein von der Dienststrafkammer zu ahndendes Dienstvergehen darstellen“, heißt es in einer Aussendung des Landes. Für LR Erich Schwärzler werden durch die Personalrochaden die Bereiche Tierschutz und Tierhaltung neu geregelt „und klarer strukturiert“. Schmid habe über Jahre hinweg sowohl die Funktion eins Tierschutzombudsmannes als auch jene des Landesveterinärs ausgeübt. „Daraus sind auch Konflikte mit persönlichen Angriffen entstanden, die ein sachliches Arbeiten immer wieder erschwerten.“
Schmid fühlt sich durch die Versetzung „nicht bestraft“, das Ganze sei „einvernehmlich erfolgt“, betonte der Götzner im Gespräch mit den VN. „Zu den gegebenen Umständen handelt es sich um die beste Lösung. Mit Fink ist die Stelle des Ombudsmannes optimal besetzt und ich kann mich dem Tierschutz widmen“, sagte Schmid, der über 26 Jahre hinweg als Landeveterinär tätig war. Auch die daraus resultierenden Gehaltseinbussen stellen für ihn kein Problem dar. „Damit kann ich leben.“

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