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Landeshauptmann Wallner fixiert Polizeiinspektion am Bahnhof Dornbirn

Die Inspektion am Bahnhof Dornbirn sei so gut wie in trockene Tücher.
Die Inspektion am Bahnhof Dornbirn sei so gut wie in trockene Tücher. ©VN/Hagen, Hartinger
Dornbirn. Landeshauptmann Markus Wallner nutzt die Festspieleröffnung, um sowohl Finanz- wie auch Innenminister zur Unterschrift für die Polizeiinspektion am Bahnhof Dornbirn zu bitten. Noch am Mittwochnachmittag soll es in trockene Tücher gepackt werden.
Diskussion um Polizeirevier am Bahnhof

Seit Jahren diskutiert man den Umzug der Polizeiinspektion von der Stadtstraße zum Bahnhof. Nach der aktuellen Debatte zwischen Finanz- und Innenminister wie auch innerhalb der Vorarlberger Politik sollen nun Fakten geschaffen werden. Nach einer direkten Intervention bei der Bundespolitik soll nun am Mittwoch der Vertrag unterzeichnet werden, bestätigt Landeshauptmann Wallner.

Eine mündliche Zusage vonseiten Bundesfinanzminister Hansjörg Schelling und -innenminister Wolfgang Sobotka (beide ÖVP) gebe es bereits. Beide Minister sind am Mittwoch zur Festspieleröffnung im Land, am Nachmittag soll die Polizeiinspektion am Bahnhof Dornbirn vertraglich fixiert werden.

Grüne für neue Wache am alten Ort

“Wir brauchen ein neues Polizeiinspektionsgebäude, weil das aktuelle zu klein ist und nicht erweiterbar”, bestätigt auch Stadträtin Juliane Alton von den Grünen. Dieses sollte jedoch am jetzigen Standort entstehen, ist sie überzeugt. Dafür sprächen zwei Gründe: Verkehrstechnisch läge die Inspektion an der L190 optimaler. Der Bahnhof als belebter Platz würde die Polizei bei Notfällen eher bremsen. “Je mehr Zeit die Polizei für die Bürger hat, umso besser”, spricht sich Alton daher für den Standort an der Hauptstraße aus.

Keinen Masterplan für Bahnhof

Der zweite Grund ist eher stadtplanerischer Art. So ist der Bereich rund um den Bahnhof in Hand der Stadt. Alton vermisst jedoch einen Masterplan für die nächsten Jahrzehnte, was die Stadt mit dem Bahnhofsquartier vor hat. Dieser sollte erstellt werden, bevor man nun anfängt Gebäude zu bauen. Aus ihrer Sicht sollten hier stark frequentierte Geschäfte und Orte gebündelt werden. Ein Kriterium, das auf die Polizei wenig zutrifft.

Stadtpolizei wäre ausreichend

Das Sicherheitsgefühl könne man auch mit einer Zweitwache der Stadtpolizei gezielter steigern, da das Gros der Delikte rund um den Bahnhof auch von dieser abgedeckt werden könnte. Die Polizei gehöre ans hochrangige Straßennetz, um auch schnell zu einem Einsatz zu kommen.

FPÖ-Bitschi: Endlich wird langjährige FPÖ-Forderung umgesetzt

Nach den in den letzten Tagen aufgetretenen Unklarheiten zeigt sich FPÖ-Sicherheitssprecher Christof Bitschi erfreut über die endgültigen Zusagen von Finanz- und Innenminister zur neuen Polizeistation am Bahnhof in Dornbirn.

„Wir Freiheitlichen haben diesen Standort seit Jahren gefordert. Erst letzte Woche habe ich noch einmal einen Appell an alle Beteiligten zur raschen Klärung gerichtet. Jetzt scheint nach langem Hin und Her endlich alles fix zu sein“, so Bitschi.

Der FPÖ-Sicherheitssprecher erwartet sich dadurch eine Verbesserung der Sicherheitssituation am Hotspot Dornbirner Bahnhof. Er fordert nun eine rasche Umsetzung des Projektes. „Die Bevölkerung hat schon lange genug darauf gewartet.“

FPÖ-Schönbeck begrüßt Neuerrichtung des Polizeigebäudes am Bahnhof

FPÖ-Stadtparteiobmann Walter Schönbeck begrüßt nach den „ÖVP-Chaostagen der letzten Woche“ die Zusage der zuständigen Bundespolitiker zur Polizeistation am Bahnhof Dornbirn und sieht einen großen Erfolg für die FPÖ. „Wir haben diesen Standort für die Polizei schon lange gefordert. Dadurch wird die Sicherheit und Ordnung an diesem Brennpunkt deutlich gestärkt“, betont Schönbeck.

In diesem Zusammenhang verweist Schönbeck auf die Chronologie dieses Vorhabens. So habe er bereits im Jahr 2011 den Neubau des Polizeigebäudes am Bahnhof gefordert. Damals wollte die ÖVP davon noch nichts wissen. „Wie so oft, wurde von der ÖVP zuerst einmal Realitätsverweigerung betrieben. Es hat drei harte Jahre der Überzeugungsarbeit gebraucht, bis im Jahr 2014 zumindest einmal ein Vorentwurf des Gebäudes erstellt wurde“, berichtet der FPÖ-Stadtparteiobmann.

Dass sich heute die ÖVP feiern lasse, sei deshalb schon ein bisschen merkwürdig. „Immerhin ist sie dafür verantwortlich, dass Polizei und Bürger so lange auf eine Lösung warten mussten“, so Schönbeck.

Abschließend erwähnt der FPÖ-Stadtrat noch einmal die Eckpunkte des Bauvorhabens. „Der Baubeginn ist für Spätherbst 2017 vorgesehen, die Übergabe soll dann im Mai 2019 erfolgen. Die Errichtungskosten von brutto ca. 6,0 Mio. Euro werden über Fremddarlehen finanziert, werden jedoch über einen jährlichen Mietzins von ca. 227.000, — Euro abgedeckt.“

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