Entgegen Knoflachers Behauptung habe man die internationalen Verkehrsnetze sowie deren Auswirkungen auf Vorarlberg analysiert. Ebenso wurden die ökologischen Rahmenbedingungen und die Ausgewogenheit zwischen unterem und oberem Rheintal berücksichtigt, so Rüdisser.
Nicht teilen kann der Landesstatthalter zudem die Ansicht des Verkehrsplaners, wonach der Grenzübergang Mäder – Kriessern die logische Verbindung zwischen Vorarlberger und Schweizer Autobahn sei. “Die Untersuchungen unserer Experten zeigen ein völlig anderes Bild”, so Rüdisser. Die Analyse der Verkehrsrelationen mache deutlich, dass der Hauptverkehrsstrom in West-Ost bzw. Ost-West mit Schwerpunkt in Richtung St. Gallen – Zürich verläuft. Das bedeutet, dass eine Verbindung in Mäder für Lustenau und den Norden des Landes nur eine sehr geringe Verkehrsentlastung bringen würde. Der durch Lustenau verlaufende Lkw-Verkehr könnte nur um rund ein Fünftel reduziert werden. Beide im Planungsverfahren verbliebenen Alternativen CP und Z liefern dafür jedoch eine deutlich wirksamere Lösung. Es gelte, die beiden Alternativen aktiv weiterzuverfolgen, “wobei die erste Priorität nach wie vor in der Alternative Z liegt”, betont Rüdisser.
Konsensorientierter Planungsprozess
Der konsensorientierte Planungsprozess für die Verkehrsplanung im unteren Rheintal wurde mit Absicht so breit aufgestellt, erklärt der Landesstatthalter: “Von Anfang an ging es um eine ganzheitliche, interdisziplinäre Betrachtung, die auch die künftige Gestaltung des nichtmotorisierten und des Öffentlichen Verkehrs in diesem Raum berücksichtigt. Das konnte mit dem Verfahren erfolgreich bewerkstelligt werden”.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.