An die 1.800 Arbeiter und Ingenieure schufen Ende der 1920ern in Partenen das Vermuntwerk inklusive Staumauer. Gleichzeitig traf die Wirtschaftskrise Österreich mit voller Wucht, die Zahl der Arbeitslosen stieg und stieg. Für diese war das Großprojekt am Rande der Republik damit ein verlockendes Ziel.
Vorarlberg warnt Arbeitslose
So verlockend, dass das Land Vorarlberg sich zum Handeln gezwungen sah. Am 23. Mai 1929 warnte man in der Wiener Zeitung vor einem weiteren Zuzug ins Ländle:
“Amtlich wird mitgeteilt: Wie von amtlichen Stellen Vorarlbergs berichtet wird, strömen aus allen Ländern Österreichs Arbeitsuchende nach den Vorarlberger Illwerken in Parthennen in der Hoffnung, dort eine Beschäftigung zu finden. Da jedoch die Möglichkeit der Aufnahme weiterer Arbeitskräfte bei den vorerwähnten Arbeiten nicht besteht, wird vor dem Zuzug von Arbeitssuchenden nach Voralberg im allgemeinen und zu den Illwerken in Parthennen im besonderen nachdrücklichst gewarnt.”
100 Jahre Republik
Die Bauarbeiten dauerten noch bis 1931 an, der Betrieb wurde bereits 1930 aufgenommen. In ihrem Rückblick auf 100 Jahre Republik war diese Meldung der Wiener Zeitung kurios genug, um für den 25. Mai ausgewählt zu werden.
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