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Land Vorarlberg und AMS investieren 51,3 Mio. Euro in Arbeitsmarktpaket

Insgesamt über 51 Millionen Euro investieren das Land Vorarlberg und das AMS in das Arbeitsmarktpaket 2017.
Insgesamt über 51 Millionen Euro investieren das Land Vorarlberg und das AMS in das Arbeitsmarktpaket 2017. ©APA; VLK
Das Land Vorarlberg und das Arbeitsmarktservice (AMS) werden im kommenden Jahr 51,3 Millionen Euro in das alljährliche Arbeitsmarktpaket investieren. Zwar sei die Arbeitslosigkeit in Vorarlberg 2016 ein wenig zurückgegangen, dennoch werde das nächste Jahr nicht einfach, stellte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag bei der Vorstellung der Maßnahmen fest.
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Der Landeshauptmann merkte an, dass Vorarlberg bei den Arbeitsmarktdaten eine bessere Position einnehme als die meisten anderen Bundesländer und auch die Trendwende geschafft worden sei. Das Wirtschaftswachstum habe sich aber ein wenig verlangsamt, und auch der Brexit sowie die Situation in Italien verschärften die Rahmenbedingungen. “Es bleibt eine gemeinsame Anstrengung, den Trend der zurückgehenden Arbeitslosigkeit fortzusetzen”, so Wallner.

Viele Arbeitnehmer gesucht

Rund die Hälfte der 51,3 Mio. Euro fließen 2017 in Projekte, die das Land und das AMS gemeinsam finanzieren. Als Schwerpunkte nannten Wallner und AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter dabei das Auffangnetz für junge Menschen unter 25 Jahren (11,4 Mio.), verstärkte Qualifizierungsanstrengungen für Personen mit geringem Ausbildungsgrad (1,8 Mio.) sowie Angebote für “arbeitsmarktpolitische Problemgruppen”, etwa ältere Arbeitslose (13,7 Mio.).

Wallner wies darauf hin, dass in vielen Bereichen Arbeitskräfte gesucht würden, aber das Angebot nicht stimme. “Der Schlüssel heißt Qualifizierung”, betonte er. Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP) untermauerte Wallners Feststellung mit Zahlen: Zwar seien seit 2006 über 18.000 zusätzliche unselbstständige Erwerbstätige hinzugekommen, zu einem signifikanten Rückgang bei der Arbeitslosigkeit habe das aber nicht geführt.

Beschäftigungsgarantie wirkt

Wallner, Rüdisser und Bereuter gingen speziell auf die Situation der Jugendlichen ein. Schon seit Jahren gibt das Land die Garantie ab, dass arbeitslose Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren nach drei Monaten Beschäftigungslosigkeit innerhalb der nächsten drei Monate ein Beschäftigungs- oder Ausbildungsangebot erhalten. In Vorarlberg seien lediglich 31 Jugendliche länger als sechs Monate arbeitslos gemeldet, zwischen drei und sechs Monaten seien es 124, betonte Rüdisser die Wirksamkeit der Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie.

Bereuter führte bei Beschäftigungsmaßnahmen für arbeitsmarktferne Personen und für Über-45-Jährige etwa die Eingliederungsbeihilfe (Lohnkostenzuschüsse während der Einarbeitungszeit) an, aber natürlich auch die Anstrengungen im Bildungsbereich. Für vorerst 100 Personen mit Migrationshintergrund wurde die Zielgruppenstiftung “Schaffa im Ländle” konzipiert. Mit einer praktischen und einer theoretischen Qualifizierung soll dabei eine Chance zur Erlangung eines Berufsabschlusses geboten werden.

(APA)

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