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Land Vorarlberg sieht geglückten Start mit Gesundheitshotline 1450

Der Landesrat zeigt sich erfreut über den Start der Hotline.
Der Landesrat zeigt sich erfreut über den Start der Hotline. ©Hofmeister
Seit April 2017 gibt es die neue telefonische Gesundheitsberatung 1450 in Vorarlberg. Der Start ist geglückt, sagte Landesrat Christian Bernhard in einer Zwischenbilanz am Montag, 23. Oktober, in Altach. In den ersten sechs Monaten wurden unter der Nummer 1450 schon über 9.000 Anrufe angenommen, Tendenz weiter steigend.

“Es geht darum, Ambulanzen und Ärzte zu entlasten und gleichzeitig den Bürgerinnen und Bürgern einen Best Point of Service zu bieten. Deshalb bewerben wir die Nummer 1450, um sie noch stärker in den Köpfen der Menschen zu verankern”, so Bernhard.

Sechs Prozent wurde Selbstversorgung empfohlen

Die häufigsten Anliegen der Anrufer waren Insektenstiche, Bauchschmerzen, gerötete Augen und Fieber bei Kleinkindern. In immerhin sechs Prozent aller Anrufe konnte eine Selbstversorgung empfohlen werden und damit der Weg zu Krankenhaus oder Arzt ganz erspart werden. In der Mehrzahl der Fälle – 63 Prozent – verwies die Gesundheitsberatung an den niedergelassenen Bereich. Erfreulich: Nur in zwölf Prozent musste zum Gang ins Krankenhaus geraten werden. Bei 3,5 Prozent der Anrufe handelte es sich um echte Notfälle, bei denen die Rettung geholt wurde. Die restlichen 15 Prozent entfallen auf diverse Weiterleitungen an die Apotheke, Zahnärzte, Physiotherapeuten, Notfallseelsorge, Vergiftungszentrale, Hebamme, Polizei, etc.

“Wir sind auf einem guten Weg”

Ziel ist es, in der zweijährigen Pilotphase der Initiative 50.000 Anrufe zu verzeichnen. “Die vorliegenden Zahlen sind positiv, wir sind auf gutem Wege”, zeigte sich Landesrat Bernhard mit der Entwicklung zufrieden.
Zu den Werbepartnern der Initiative zählt Fußball-Bundesligist SCR Altach. Ein wesentlicher Teil des Unfallgeschehens sind Sportverletzungen und auch hier kann unter 1450 geholfen werden, bestätigte Altach-Torhüter Andreas Lukse: “Wenn uns Profispielern etwas weh tut, dann rufen wir als erstes bei unserem Mannschaftsarzt an. Diese Funktion übernimmt 1450 für Hobbysportlerinnen und –sportler.” Auch privat hat Lukse bereits positive Erfahrungen mit der telefonischen Gesundheitsberatung, als seine kleine Tochter starken Ausschlag hatte und die richtige Behandlung gefragt war.

(Red.)

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