“Im Mittelpunkt der Maßnahme stehen Menschen mit Migrationshintergrund und nur geringen Deutschkenntnissen. Ihre Qualifizierung zu verbessern ist entscheidend, damit sie auf dem regulären Arbeitsmarkt Fuß fassen können”, betont der Landeshauptmann.
Fordern und fördern
Nicht erst seit dem Integrationsleitbild “Gemeinsam Zukunft gestalten”, das im Jahr 2010 alle im Landtag vertretenen Parteien einstimmig beschlossen haben, wird der Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten in Vorarlberg ein großer Stellenwert eingeräumt. “Fördern und fordern – so gelingt Integration. Das gilt in hohem Maße auch für die Arbeitsmarkt-Integration. Es ist ein Erfolgsfaktor des Landes, dass ein produktiver Umgang mit Vielfalt stattfindet”, so Wallner.
Sämtliche Bemühungen am Arbeitsmarkt hätten die Absicht, zu verhindern, dass Menschen den Anschluss verlieren, führt der Landeshauptmann weiter aus: “Auf der einen Seite ist eine hohe Beschäftigungsrate auch ein maßgeblicher Wettbewerbsfaktor für den gesamten Wirtschaftsstandort Vorarlberg und ein wichtiger Aspekt der Armutsprävention. Auf der anderen Seite geht es um die persönlichen Chancen für jede und jeden Einzelnen”. Gemeinsam mit dem AMS würden neue Perspektiven eröffnet.
Bewerbungsfähigkeit steigern
Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser hält es für den richtigen Weg, die Integration von arbeitsuchenden Personen mit migrantischem Hintergrund in den Arbeitsmarkt zu forcieren: “Umso höher der Qualifizierungsgrad, umso eher gelingt eine rasche Integration in den regulären Arbeitsmarkt”. Ziel von “Plan V MigrantInnen” sei es, die Bewerbungsfähigkeit und damit den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt, in Arbeitsprojekte oder in weiterbildende Maßnahmen.
“Plan V MigrantInnen” beginnt mit einem Informationstag und dauert insgesamt 14 Wochen (19 Stunden/Woche). Die Inhalte des Gruppenmoduls umfassen Deutsch speziell für Bewerbungen und Arbeitssuche, Teamentwicklung, Berufsorientierung, Berufsfelder mit Zukunft, Motivation, kulturelle Unterschiede, Frauen in die Technik und vieles mehr. Mehr als 190 Personen können an den 16 Veranstaltungen teilnehmen. Von Seiten des Arbeitsmarktservice wird die Maßnahme mit rund 300.000 Euro unterstützt.
(VLK)
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