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Land Salzburg gibt Raubkunst-Gemälde zurück

Gemälde wurde 1940 von den Nazis beschlagnahmt
Gemälde wurde 1940 von den Nazis beschlagnahmt
Das Land Salzburg wird das Raubkunst-Gemälde "Jeanne Pontillon à la capeline" von Berthe Morisot den rechtmäßigen Besitzern zurückgeben. Das hat heute, Donnerstag, die Salzburger Landesregierung in ihrer Arbeitsausschusssitzung beschlossen. Das Pastellgemälde gehörte ursprünglich zur Sammlung der Familie David-Weill in Frankreich und wurde 1940 von den Nationalsozialisten beschlagnahmt.


Rechtmäßiger Besitzer des Gemäldes sei eine Erbengemeinschaft aus Frankreich, hieß es aus dem Büro von Kultur-Landesrat Heinrich Schellhorn (Grüne). Ein Übergabetermin steht noch nicht fest. Das Kunstwerk der französischen Malerin Morisot (einer Schwägerin von Edouard Manet, Anm.) wurde im Jahr 1977 für das Rupertinum Salzburg ersteigert. Zu diesem Zeitpunkt war bereits bekannt, dass es sich um Raubkunst handelt.

Die Mitglieder der Salzburger Landesregierung fühlten “aus moralischen und historischen Gründen verpflichtet”, das Bild zu restituieren. Es liege ganz klar in der Verantwortung der Politik, den Opfern von damals die Würde von heute zurückzugeben – auch wenn keine rechtliche Verpflichtung bestehe, das Bild zurückzugeben, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.

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