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Land fordert Sicherung der Finanzierung der Sekundarstufen-Lehrerbildung in Vorarlberg

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Bregenz - An der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg soll auch in Zukunft ein Studienangebot für die Sekundarstufe über Bundesminittel finanziell gesichert sein.

In einem Schreiben an Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek, das von den Bildungssprecherinnen und –sprechern aller im Landtag vertretenen Parteien mitunterzeichnet wurde, verdeutlicht Landesrätin Bernadette Mennel die Bedeutung für den Bildungsstandort Vorarlberg: Steigender Personalbedarf in den nächsten Jahren, Aufbau universitärer Ausbildungsstrukturen in Vorarlberg und Stärkung der PH Vorarlberg als Bildungsinstitution.

Deutliche Qualitätsverbesserung

Die Umsetzung der neuen Pädagoglnnenbildung wird von der Vorarlberger Landesregierung und den Bildungssprecherinnen und –sprechern der im Landtag vertretenen Parteien als deutliche Qualitätsverbesserung der Lehrausbildung aller Schultypen begrüßt. “Die Weiterentwicklung der Pädagoglnnenbildung ist ein Quantensprung in der Pädagoglnnenbildung in Richtung Gleichwertigkeit der Ausbildung der Lehrpersonen aller Schultypen”, führt Landesrätin Mennel an. Gleichzeitig besteht in Vorarlberg aber die Sorge, dass in der Umsetzung im Entwicklungsverbund West die Ausbildung der Sekundarstufenlehrpersonen aus finanziellen Gründen nicht mehr an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg angeboten werden wird – Mennel: “Für das Bundesland Vorarlberg würde dies schwerwiegende Nachteile bringen. Es besteht die berechtigte Sorge, dass es nicht mehr gelingen würde, ausreichend Lehrpersonen für die Sekundarstufe in Vorarlberg auszubilden.” Grundsätzlich würde ein Abwandern der Sekundarstufenausbildung nach lnnsbruck einen großen Verlust an Bildungskapital in Vorarlberg bedeuten, so die Landesrätin.

“Hoher Personalbedarf”

Mennel legt auch die wesentlichen Gründe für die Beibehaltung des Studienangebots in Vorarlberg dar: “Vorarlberg hat schon jetzt und einen in den nächsten Jahren zunehmenden hohen Personalbedarf in mehreren Fächern der Sekundarstufe, der nur durch ein entsprechendes zusätzliches Ausbildungsangebot in Vorarlberg abgedeckt

werden kann.” Auch die Stärkung der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg als wesentliche Bildungsinstitution sei wichtig, gerade im Hinblick auf den Aufbau universitärer Ausbildungsstrukturen in Vorarlberg.

Gemeinsames Anliegen

Die Tatsache, dass dieses Anliegen von allen im Vorarlberger Landtag vertretenen Parteien mitgetragen wird, untermauert seine große Bedeutung, betont Landesrätin Mennel im Schreiben an die Bildungsministerin: “Wir ersuchen Sie deshalb, die Finanzierung für ein am Bedarf orientiertes, qualitativ hochstehendes Studienangebot ‚Sekundarstufe Allgemeinbildung‘ an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg sicherzustellen und damit den Aufbau einer universitären Lehrerbildung in Vorarlberg zu gewährleisten.” Das Studienangebot soll neben den Bildungswissenschaftlichen Grundlagen und den schulpraktischen Studien insbesondere jene Fächer enthalten, in denen auch perspektivisch ein hoher Bedarf an Lehrpersonen an den Vorarlberger Schulen besteht. ln einem ersten Schritt sollen die Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch, Bewegung- und Sport sowie ein weiteres Fach, das flexibel an den Bedarf angepasst ist, angeboten werden. (VLK)

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