Das am Freitagvormittag in Wien unterzeichnete Vertragswerk rund um den neuen Verkehrsdienstevertrag gestalte den Schienenpersonennahverkehr in Vorarlberg für die nächsten zehn Jahre. Nach zweieinhalb Jahre intensiver Verhandlungen führe der neue “All-in-Vertrag” die bisher getrennten Verkehrsdiensteverträge in einen Gesamtvertrag zusammen.
Neue Züge ab 2019
In Berlin baut man bereits seit September 2017 an den 21 neuen Talent-3-Zügen, die ab Frühjahr 2019 in Vorarlberg fahren werden. Diese wurden nötig, da sich die Zahl der Fahrgäste von 2007 auf 2017 mehr als verdoppelt haben. Mit den bisherigen Talent-Garnituren sei man an der Grenze der Kapazitäten angekommen.
Vertrag zeigt Erfolg des Bahnverkehrs
“Wir müssen jetzt ein Stück weit mit den Folgen unseres Erfolgs zurechtkommen. Weil es aber zu den vorrangigen Zielen des Landes gehört, den Öffentlichen Verkehr nicht nur auszubauen, sondern auch generell attraktiver für die Fahrgäste zu gestalten, ist es uns eine Herzensangelegenheit, gemeinsam mit dem Bund den Herausforderungen gerecht zu werden”, machen Landeshauptmann Markus Wallner und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch deutlich.
Zukunftsfites Angebot
Der neue Vertrag soll das Angebot nun zukunftsfit machen und die zahlreichen Parallelverträge ablösen. Neben den neuen, größeren Garnituren bringe er auch eine engere Verknüpfung mit Bus und Fahrrad sowie den Nachbarregionen. Auch Pünktlichkeit, Sauberkeit, Barrierefreiheit und attraktive Tarife sind Teil des Vertragswerks. Die Bahn wird künftig insgesamt 3,2 Millionen Fahrplankilometer vorweisen können. Ein Schwerpunkt aus Landesseite war die Finanzierung: Künftig steuert Vorarlberg jährlich 13 Millionen Euro für alle Dienstleistungen rund um die Schiene bei, vereinbarte man mit den (Noch-)Ministern Hansjörg Schelling und Jörg Leichtfried.
Vier Züge pro Stunde und Nachtzug
Der Vertrag bringt für die Bahnnutzer künftig auch ein eigenes System der Anschlusssicherung von Bahn auf Bus. So sollen sie bereits im Zug informiert werden, ob die Anschlussbusse warten oder nicht. Viermal pro Stunde verkehrt nun ein Zug zwischen Bregenz und Bludenz. Die neuen Talent 3 bieten den Fahrgästen mehr Sitzplätze, Komfort, Barrierefreiheit und WLAN. Hinzu kommt der bereits gestartete Nachtzug am Wochenende, zusätzliche Frühverbindungen nach St. Margrethen und ein zusätzlicher REX zwischen Feldkirch und Lindau. “Wenn im Frühjahr 2019 dann die ersten neuen Züge auf Vorarlbergs Schienen unterwegs sind, haben wir endgültig unser Ziel erreicht: Das beste und dichteste Öffentliche Verkehrsnetz nach Wien.”
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