AA

Lärmbelästigung an den Müllstationen

Die sinkende Moral bei der richtigen Entsorgung des Mülls, macht der Marktgemeinde Sorgen und sorgt für Diskussionsstoff im Bürgerforum.
Die sinkende Moral bei der richtigen Entsorgung des Mülls, macht der Marktgemeinde Sorgen und sorgt für Diskussionsstoff im Bürgerforum. ©cth
Im Bürgerforum ärgert man sich über die Nichteinhaltung der Einwurfzeiten.
Lärmbelästigung an den Müllstationen

Lustenau. „Ich würde es begrüßen wenn die Sicherheitswache auch manchmal die Einwurfgewohnheiten bei den Müllstationen bezüglich der Einwurfzeiten kontrolliert“, meldete sich vergangene Woche ein Teilnehmer im Bürgerforum Lustenau. Dieser berichtete von Lärmbelästigungen durch Müllentsorgungen, die oft schon um 5 Uhr in der Früh bis spät in die Nacht durchgeführt werden. „Für die Anrainer ist das eine enorme Belästigung und dazu kommt auch noch, dass die Container oft schon vor 5 Uhr morgens geleert werden“, beschreibt dieser die unangenehme Situation. 

 

Ein anderer Teilnehmer schlug dazu vor, dass man die Einwurfzeiten eventuell etwas größer anschreiben sollte. „Die gehen auf der großen Tafel eher als Kleingedrucktes unter“, meinte dieser und vermutet, dass nicht nur Ignoranz der Grund für die Nichteinhaltung der Einwurfzeiten sein könnte.

 

Problem bekannt

 

Die Gemeinde Lustenau äußerste sich kurz darauf zur Diskussion im Bürgerforum: „Auch wir teilen den Ärger und können versichern, dass die Gemeinde ihre Möglichkeiten ausschöpft, um der leider zunehmenden Bequemlichkeit bei der Abfallentsorgung mancher Zeitgenossen entgegen zu wirken. Das beginnt mit Hinweisen an den Sammelstellen (Kartons zerkleinern, Einwurfzeiten einhalten, Lärm vermeiden), im Gemeindeblatt und im Abfuhr-Kalender, geht über Schwerpunktkontrollen an den Sammelinseln und endet bei der Bewusstseinsbildung.“

 

Neue Aufschriften bringen nichts

Dem Vorschlag, die Zeiten etwas größer anzubringen, kann man auf der Gemeinde nichts abgewinnen. „Diese Idee bringt aus Erfahrung sicher kein besseres Verhalten.“

Was die Entleerung in der Früh angeht, hat man aus dem Rathaus aber gute Neuigkeiten: „Nach Rücksprache mit dem Abfuhrunternehmen, wird nun eine halbe Stunde später, um 5.30 Uhr, gestartet. Das hört sich einfacher an, als es tatsächlich ist. Hinter der Entleerung steckt eine Logistik, deren Planung fast immer durch Verkehr, stark verschmutzte Sammelinseln oder andere Umstände durcheinander kommt. Wöchentlich müssen gut 230 Altstoffbehälter an 31 öffentlich zugänglichen Sammelstellen geleert werden, 150 davon nahezu täglich. Und irgendeine Sammelinsel muss nun einmal die erste sein, die entleert wird.“

Je später morgens man damit anfängt, desto später wird der letzte Behälter geleert, was wiederum dazu führt, dass manche Sammelstellen auch am späten Montag noch überfüllt und verschmutzt sind. „Unsere größte Sorge bleibt aber die sinkende Moral. Einwurfzeiten, die nicht eingehalten werden, Restabfall im Papiercontainer, Bauschutt bei der Sammelinsel, Schirmständer, gelbe Säcke neben dem Flaschenbehälter, Zigarettenstummel auf öffentlichen Plätzen, Getränkedosen am Straßenrand, Wohnungseinrichtung im Graben,… Die Reihe ließe sich unendlich fortsetzen”, bedauert auch die Gemeinde.

 

 

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Lustenau
  • Lärmbelästigung an den Müllstationen