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KV-Kompromiss zu Oö. Ordensspitälern angenommen

In den Spitälern war es zu Protesten gekommen
In den Spitälern war es zu Protesten gekommen
Die Beschäftigten in den acht oberösterreichischen Ordensspitälern haben dem Kompromissvorschlag der Arbeitgeber im Ringen um einen Kollektivvertrag in der Pflege zugestimmt. Das teilte die Gewerkschaft vida mit. Kernpunkte sind ein Lohnplus von 1 Prozent und die Arbeitszeitverkürzung von 40 auf 39,2 Wochenstunden. Der Einigung waren lange Verhandlungen und Proteste der Mitarbeiter vorausgegangen.


“Wir haben mit den Maßnahmen in Österreich Geschichte geschrieben”, so Verhandlungsführerin Sonja Reitinger. Die Arbeitszeitverkürzung eingerechnet entspreche das Ergebnis einer Erhöhung von 2,3 bis 2,4 Prozent für die höheren und 2,6 Prozent für die niedrigeren Einkommen, sagte Reitinger. 66 Prozent der “so viel wie möglich” Befragten von 10.000 Mitarbeitern hätten dem zugestimmt.

Die Umsetzung von Details sei noch zu klären, der Kompromiss in eine KV-taugliche Form zu gießen. Das ursprüngliche Angebot der Arbeitgeber habe eine Erhöhung von 0,5 bis ein Prozent, gedeckelt mit 20 Euro vorgesehen, rief ÖGB-Landessekretär Walter Haberl in Erinnerung. Die Gewerkschaft hatte sich daraufhin gegen ein “Abspeisen” unter der Inflationsrate im vierten Jahr in Folge gewehrt. Sobald der Kollektivvertrag abgeschlossen sei, werde die Streikfreigabe zurückgenommen.

Landeshauptmann Pühringer freute sich, “dass es für unseren Vorschlag eine klare Mehrheit gegeben hat und damit bestätigt ist, dass wir ein ordentliches und anständiges Angebot gemacht haben”. Der nun vereinbarte Lohnabschluss des öffentlichen Dienstes gilt auch für 2014.

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