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Kunstraum Salzburg: Siegerprojekt von Anton Thiel

Anton Thiel, Wettbewerbssieger Stadtwerk, Bernhard Cella, Wettbewerbssieger Stadtbibliothek, und Bürgermeister Heinz Schaden.
Anton Thiel, Wettbewerbssieger Stadtwerk, Bernhard Cella, Wettbewerbssieger Stadtbibliothek, und Bürgermeister Heinz Schaden. ©Wildbild/ Rohrer
Die Kulturabteilung und der Kunstbeirat haben einen Wettbewerb für die künstlerische Neu-Gestaltung der umstrittenen Wohn- und Gewerbeanlage "Stadtwerk Lehen" ausgelobt. Am Dienstag wurde das Siegerprojekt von Anton Thiel präsentiert.
Präsentation der Siegerprojekte

Thiel hat sein mit 50.000 Euro dotiertes Projekt “Hedera helix, Parthenocissus, Wisteria und Co.” genannt. Dahinter verbirgt sich das kreative Bepflanzen dieser in düsterem Grau gestalteten, dichten Verbauung mit Efeu, wildem Wein und Glyzinie. Die Wohnbaugesellschaft GSWB hat zugesagt, mit zusätzlichem Geld Rankhilfen zu montieren, und auch das Stadtgartenamt wird sich mit dem Setzen von Obstbäumen inklusive Betreuung in dieses Projekt einklinken, wie Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) versicherte. Dazu sollen Hunderte bunte und wetterbeständige Sessel kommen, auf denen die Bewohnen und Nutzer dieser Anlage kommunizieren sollen. “Außerdem will ich die Leute zu einem Balkon-Wettbewerb animieren”, erläuterte Thiel sein Konzept.

Cella gestaltet Stadtbibliothek

Teil zwei des Wettbewerbes betraf die nahe gelegene Stadtbibliothek ebenfalls im Stadtteil Lehen. Dort sollte die mehrstöckige Eingangshalle hinter der ebenso riesigen wie abweisenden Glasfassade künstlerisch gestaltet werden. Die Jury des Kunstbeirates hat sich aus 26 Einreichungen für ein Konzept von Bernhard Cella entschieden, der einen insgesamt rund 125 Quadratmeter großen Wandteppich anfertigen will. Der Salzburger Textilkünstler wird die Spiegelungen der Umgebung in der Fassade in seinen Gobelin einarbeiten. “Damit wird das Außen hinein ins Gebäude geholt. Und zudem erinnert dieser haptisch intensive Stoff mit seinen grob gerasterten Mustern an die in Frankreich erfundene Lochkarten-Technik und damit an die Vorläufer der für Bibliotheken heute so relevanten Computertechnik”, erläuterte Cella. Dieses textile Gestaltungsprojekt ist mit 30.000 Euro dotiert. Der Kunstbeirat erwartet von Cellas Gobelin eine akustische Verbesserung für die Eingangshalle. (APA)

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