Ab Februar 2015 wird Dziewior mit dem Museum Ludwig eines der international bedeutendsten Häuser für zeitgenössische Kunst leiten. Der in Bonn geborene Kunsthistoriker realisierte schon in den 1990er Jahren Projekte für das Haus in Köln, anschließend war er Direktor des Kunstvereins in Hamburg bevor er 2009 die Leitung des Kunsthaus in Bregenz übernahm.
Anerkennung für das Kunsthaus Bregenz
Von Seiten der Betriebsgesellschaft und des Landes wird der Abgang bedauert, gleichzeitig aber auch als Anerkennung für das Kunsthaus gesehen: “Das ist eine große Auszeichnung für die Arbeit von Yilmaz Dziewior und somit auch für den Weg des Kunsthaus Bregenz. Nicht von ungefähr ist Dziewior zuletzt zum Kurator des Österreich-Pavillons für die Biennale von Venedig 2015 berufen worden”, gratuliert Kulturlandesrat Sonderegger.
Neben der internationalen Ausrichtung war Dr. Yilmaz Dziewior auch die hauseigene Sammlung des Kunsthaus Bregenz immer ein wichtiges Anliegen. “Durch seine persönliche und gewinnende Art können wir uns über viele Schenkungen wichtiger Künstler freuen”, lobt Werner Döring, Geschäftsführer der KulturhäuserBetriebsgesellschaft.
Art der Nachfolger-Suche noch offen
Dziewiors Vertrag wäre bis Herbst 2019 gelaufen. Die Vorarlberger Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft sei am Montag von Dziewiors Schritt informiert worden, sagte Döring. Deshalb werde man sich erst in Ruhe zusammensetzen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Bei der letzten Suche nach einem Leiter des Kunsthauses Bregenz hatte es eine international hochkarätig besetzte Hearing-Kommission gegeben. So etwas in der Art könne er sich durchaus wieder vorstellen, so Döring.
“Wir werden bei der Suche nach einem Nachfolger auf jeden Fall Qualität vor Geschwindigkeit stellen”, betonte der Vorarlberger Kulturhäuser-Chef. Man werde noch einmal überlegen, in welche Richtung sich das Haus programmatisch entwickeln soll und darauf aufbauend, wer dafür infrage käme.
Noch bis Februar 2015 wird Dziewior dem KUB Bregenz aber erhalten bleiben. Das Ausstellungsprogramm ist bis Ende Oktober 2015 bereits fixiert. (red/APA)
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