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„Kunstgespräch“ im Rohnerhaus

Herbert Furtner bestaunt eine Hollenstein-Malerei.
Herbert Furtner bestaunt eine Hollenstein-Malerei. ©Walter Moosbrugger
Die Erinnerung an große Vorarlberger Künstlerinnen und Künstler hoch zu halten, ist einer der Beweggründe für Alwin Rohner zur Führung seines Privatmuseums. Dort ist noch bis zum 4. Oktober die Sommerausstellung „Turbulenzen“ zu sehen.
Rohnerhaus Ausstellung

Als Ergänzung präsentiert der Lauteracher Kunstkenner derzeit eine Bilderauswahl der Lustenauer Malerin Stephanie Hollenstein (1886 – 1944). Zur Ausstellungseröffnung konnte Moderator Günter Polanec auch Dr. Rudolf Sagmeister (Kurator Kunsthaus Bregenz), Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer sowie dessen Gemeindearchivar Oliver Heinzle zum informativen, kritischen und kurzweiligen Gespräch über die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Künstlerin begrüßen.

Expressionistisch

Die expressionistischen Malereien der ob ihrer bewegten Lebensgeschichte, ihrer illegalen Teilnahme als Soldatin im ersten Weltkrieg und ihrer späteren Nähe zum NS-Regime nicht unumstrittenen Malerin sind in den kommenden Monaten im ersten Stock des Rohnerhauses zu besichtigen. Alwin Rohner ist erfreut, die selten gezeigten, aber umso bedeutenderen Werke Hollensteins präsentieren zu können: „Die Ausstellung Turbulenzen und nun auch diese Werke der außergewöhnlichen Frau sollen unter anderem den Betrachter erfreuen, anregen und die geistige Freiheit und Toleranz fördern. Man kann Stephanie Hollenstein natürlich wegen einiger Standpunkte kritisieren, aber sie war eine glühende Patriotin, eine hervorragende Künstlerin und hatte großen Einfluss auf die heimischen Kunstszene des vorigen Jahrhunderts.“

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