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Kung Fu Fightin´: EyeToy extrem

Zur Zeit befindet sich das heimische Mobiliar nicht nur dank Nintendos neuem "Wii" in Gefahr. Herumfliegende Nunchuks gesellen sich zu Games mit Vollkörpereinsatz wie Eye Toy. 

Die letzten Zweifler könnte Eye Toy Kinetic Combat von der Couch holen. Die Zeiten der scheibenputzenden Teenies, die bunte Männchen auf dem TV Schirm herumschubsen, sind vorbei – jetzt kommen die Freizeit-Karatekas und Nachwuchs Bruce Lee´s. Eye Toy Kinetic Combat trägt dem neuen Trend nach mehr Bewegung beim Videogaming Rechnung. Wo beim Vorgänger noch der Fitness-Aspekt im Vordergrund stand, geht es diesmal um asiatische Kampfsportarten. Das auch diesesmal wieder von Profis entworfene Kinetic Combat macht zwar aus Couchpotatoes noch keine mörderischen Kampfmaschinen a ´la Bruce Lee, taucht aber als 16wöchige Trainingseinheit tief in die Materie bei und sorgt auf eine motivierende Art und Weise für Bewegung und mehr Fitness.

Ein virtueller Trainer wacht mit Argusaugen darüber, dass die Bewegungsabläufe auch möglichst akkurat nachgestellt werden. Davon abgesehen darf man sich an einigen launigen Spielchen versuchen, zum Beispiel tritt man gegen eine Gottesanbeterin (angelehnt an den Kampfstil) an.

Sofern der Kamera die Ausleuchtung des Wohnzimmers passt, kann der Gamer sich über eine ausgezeichnete Bewegungserkennung freuen, die eine frustfreie, wenn auch anstrengende Trainings- und Spielzeit garantiert. Kinetic Combat mag sich zwar nicht dazu eignen, den Kampf gegen üble Straßenräuber zu bestehen. Wer aber ein abwechslungsreiches Training absolvieren und das heimische Inventar zielsicher von der Kommode dreschen will, kommt hier voll auf seine Kosten.

Fazit:

Eye Toy wird salonfähig. Nach knuffigen Minispielchen gibt sich Sony Mühe, auch das starke Geschlecht besser anzusprechen – ob mit der Eye Toy Kinetic Serie langfristig etwas zur Volksgesundheit beitragen kann, bleibt abzuwarten. Mich nervt an der ganzen Eye Toy Geschichte immer noch die etwas lichtschwache Kamera, und der riesige Bereich, in dem man sich bei den Kinetic Games vom TV entfernen muss. Wenn ich jedes Mal mein Wohnzimmer umräumen muss, damit ich zocken kann, bei mobiliar-gefährdenden Games wie Kinetic Combat fast ein Muss, trägt das nicht gerade zur Motivation bei. Freunde der gepflegten Aktiv-Unterhaltung der Eye Toy Ecke kommen mit Kinetic Combat auf eine coole Art voll auf ihre Kosten. Wer aber davon träumt, nach 16 Wochen Kinetic Combat, die böse Straßengang um die Ecke im Alleingang zu verprügeln, sollte die Finger von solchen Spielen lassen… ;)

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