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Küng fordert Maßnahmen

Diözesanbischof Klaus Küng fordert mehr politischen Willen zur Umsetzung "flankierender Maßnahmen" im Zusammenhang mit der Fristenlösung. [2.6.99]

Das betonte Küng am Dienstag bei einer Meßfeier im Feldkircher Dom anläßlich des internationalen Tages des Lebens. Zugleich formulierte der Bischof laut Pressedienst der Diözese ein klares Nein zur Euthanasie. Auch für alte, senile, behinderte und ungeborene Menschen müßten die Menschenrechte gelten.

Bei den in den vergangenen Wochen im Land geführten Gesprächen der Katholischen Kirche mit den politischen Parteien habe sich gezeigt, so Küng, daß keine Vorarlberger Partei die Abtreibung befürworte. Der oft gehörten Aussage, daß jede Abtreibung zu viel sei, sollten endlich Taten folgen, urgierte Küng flankierende Maßnahmen, um die Zahl der Abtreibungen zu senken.

Die gesetzliche Verankerung einer Beratungspflicht, die Trennung von beratendem und durchführendem Arzt oder die anonyme Erhebung der Umstände und Motivation, die zu einer Abtreibung führen, “sind meines Erachtens im Parlament mehrheitsfähig”, so Küng.

(Bild: Hofmeister)

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