Krönender Abschluss im Skitourencup

Warth. (stp) „Schade, die tagelange Arbeit war umsonst, die Lawinengefahr auf dem Dach der Tour an der Flanke des Karhorns hat uns zu einer Streckenänderung gezwungen, das anspruchsvollste und spektakuläre Teilstück, das wir in der Vorwoche mit rund 500 Meter Sicherungsseil versehen hatten, mussten wir leider weglassen“, bedauerte Olympiasieger Hubert Strolz, der sich als Rennleiter aber nicht entmutigen ließ. „Wir versuchen es eben nächstes Jahr noch einmal.“

Noch ein Tiefschlag

Der Vorarlberger Skitourencup, der auch bei seiner dritten Auflage mit dem Tannberglauf abgeschlossen wurde, musste noch einen Tiefschlag verkraften: Das denkbar schlechte Wetter – zum Startzeitpunkt regnete es im Rheintal in Strömen – hat viele Tourenfans von der Reise an den Hochtannberg abgehalten. Dabei war das Wetter im Renngelände wesentlich besser und bis zum Zieleinlauf strahlte die Sonne vom blauen Himmel. Damit wurden auch die vielen freiwilligen Helfer, die für einen reibungslosen Ablauf des Bewerbs sorgten, belohnt.

Versöhnlicher Abschluss

So erlebte das arg dezimierte Starterfeld noch einen versöhnlichen Abschluss und die Stimmung auf der Terrasse des Hotels „Adler“ (dort stellte Markus Strolz großzügig den Wellnessbereich des Hotels zum Frischmachen und Umkleiden zur Verfügung) war dementsprechend hervorragend. Nicht nur bei den Erstplatzierten, denn bei dieser Konkurrenz ist jeder ein Sieger, der die Tour meistert.
Das gilt auch für den Jüngsten – Jakob Kempf, der mit seinen zwölf Jahren nur außer Konkurrenz (Mindestalter für die Teilnahme 13 Jahre) mitgelaufen ist und sich mit einer Riesen-Toblerone als Preis trösten durfte.

Favoritensiege

Zum Sportlichen: Tagesbestzeit am Tannberg holte der Sarganser Alexander Hug, der im sechsten Bewerb (das Auftaktrennen in Schwarzenberg musste leider abgesagt werden) zum fünften Mal ganz oben auf dem Siegerpodest stand. Dahinter lieferten einander Philipp Schädler aus Kempten und Johannes Graf aus Dornbirn einen harten Kampf um Platz zwei in der Tages- und Gesamtwertung. Schädler schob sich mit dem zweiten Platz auch in der Gesamtwertung noch hauchdünn auf Rang zwei. Gleiches Bild bei den Damen: Tagessiegerin Michaela Feurle aus Dornbirn lag auch in der Endwertung klar vor Martina Senn aus Sevelen und Anja Hofmann aus Offenburg, die auch am Tannberg die Plätze zwei und drei belegten. Die weiteren Klassensiege gingen an Ramona Feurle (Dornbirn, U-15), Paul Drexel (Dornbirn, U-15), Jakob Wessling (Lindau, U-17), Daniel Zugg (St. Gallenkirch, Junioren) und Lothar Natter (Mellau, Masters).