Diese Vorschläge unterbreitete Verkehrsplaner DI Martin Besch den Mandataren vor der Gemeindevertretersitzung am 9. Oktober. Die Gemeindevertretung beschoss einstimmig, dass diese Vorhaben weiter verfolgt werden sollen.
Breitere Fahrradstreifen
Radfahrer, die in Höchst auf der Hauptstraße unterwegs sind, haben es nicht einfach. Deshalb schlägt DI Besch vor, die Fahrradstreifen auf jeweils 1,75 m zu verbreitern. Die Fläche darf bei Bedarf auch von Autos befahren werden, solange kein Radler gefährdet wird. Dazu kommen Querungshilfen mit Mittelinseln. Eine soll die Fußgängerampel vor der Post ersetzen, eine zweite ist noch vor der jetzigen Kreuzung eingeplant.
Kreisverkehr statt Ampel
Kompliziert und langwierig ist die Situation derzeit für Radfahrer, die über die ampelgeregelte Kreuzung fahren wollen. Das Linksabbiegen ist gefahrvoll, auch mit dem rad gerade über die Kreuzung zu fahren kann kritisch werden. Deshalb schlägt Verkehrsplaner Besch einen Kreisverkehr anstelle der Ampel vor. Wenn sich Radler dort in der Mitte einreihen, sind sie am wenigsten gefährdet. Zudem gibt es immer wieder Beschwerden über den langen Stau aus Richtung Gaißau. Das Verkehrsaufkommen müsste gut zu bewältigen sein, wie DI Besch erläuterte. Der vorhandene Platz reicht aus, es müsste lediglich die Fläche vor dem Raiffeisen-Brunnen etwas verkleinert werden.
Er plädiert auch dafür, die Lkw-Warteplätze vor dem Zollamt aufzulösen. Ein Ersatz könnte direkt neben dem Zollamt geschaffen werden. Das ist möglich, weil der Lkw-Zustrom zum Zollamt Höchst-St.Margrethen deutlich abgenommen hat.
Für die Radfahrer ist auch im Bereich des Zollamtes eine bessere Lösung vorgeschlagen. Radler, die auf dem Damm radeln, könnten die Straße schräg überqueren. Dazu würde ein Fahrradstreifen deutlich Rot markiert.
Gemeinde für Kreisverkehr
Bürgermeister Werner Schneider erklärt zu den Vorschlägen, dass die Gemeinde mit Nachdruck für den Bau eines Kreisverkehres im Zentrum plädiert. Die Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter jedenfalls stimmten alle seinem Antrag zu, dass die Vorschläge inklusive Kreisverkehr weiter verfolgt werden sollen. Da es sich bei der Hauptstraße um eine Landesstraße (L202) handelt, muss das Einvernehmen mit den zuständigen Landesstellen gesucht werden.
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