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Krebskranke Mutter opferte ihr Leben für ungeborene Tochter

Viel Zeit blieb der kleinen Familie nicht miteinander.
Viel Zeit blieb der kleinen Familie nicht miteinander. ©Facebook Maxwell Joice
Eigentlich sollte sie nach einer Krebsbehandlung keine Kinder mehr bekom­men können – Elizabeth Joice wurde drei Jahre später trotzdem schwanger. Doch auf die frohe Botschaft folgte der Schock: der Krebs war zurück! Chemo oder Kind? Sie entschied sich – und sollte nur einen gemeinsamen Tag mit ihrer Tochter zuhause erleben.

Es schien wie ein Wunder, als die Krebspatientin Liz Joice erfuhr, dass sie schwanger ist. Sie hatte drei Jahre davor den Krebs besiegt, konnte aber laut ihren Ärzten keine Kinder mehr bekommen. “Sie sagten, es wäre unmöglich, dass so etwas passiert. Und dann ist es passiert”, erzählt Elizabeths Mann Max in einem Interview mit der “New York Post”.

Schlechte Nachrichten

Doch auf die frohe Kunde folgte eine Hiobsbotschaft: Der Tumor war zurück. Zwar konnte das Geschwür entfernt werden, aber wegen ihrer Schwangerschaft konnten die Ärzte kein MRT durchführen, um mögliche Krebsableger zu finden. Daher stellten sie die 36-Jährige vor die Wahl: Entweder sie beendet die Schwangerschaft und fängt mit der Krebsbehandlung an, oder sie behält ihr Kind und riskiert damit ihr Leben.

Entscheidung schnell gefällt

Die Entscheidung fiel Elizabeth jedoch leicht. “Ein Kind zu haben war für sie eines der wichtigsten Dinge der Welt”, meint Max. Sie wäre am Boden zerstört gewesen, hätte sie nach der Behandlung keine Kinder mehr bekommen können.

Krebs kehrte zurück

Obwohl der Geburtstermin Anfang März angesetzt war, mussten die Ärzte das Kind im Januar per Kaiserschnitt auf die Welt bringen. Elizabeths Gesundheit hatte sich deutlich verschlechtert, der Krebs breitete sich auf ihren rechten Lungenflügel, das Herz und den Darm aus. Fünf Tage nach der Geburt der kleinen Lily durfte die New Yorkerin nach Hause.

Eine gemeinsame Nacht zuhause

“Diese Nacht war alles, was wir hatten”, sagte ihr Mann. “Wir verabschiedeten uns voneinander. Es war wie in einem Film. Wir saßen da und weinten, versuchten uns Geschichten zu erzählen und über schöne Dinge zu reden.” Am nächsten Tag musste Elizabeth zurück ins Krankenhaus, wo sie am 9. März verstarb.

Sie habe eine solche positive Energie gehabt, Selbstmitleid kannte Elizabeth laut Max nicht. “Ihre Magie hat auf Lily abgefärbt. Sie ist so schön und außergewöhnlich. Das gibt mir die Kraft, das durchzustehen.”

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