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Kräuterdetektiv – Natur auf der Spur

Nachwuchsforscher Jason Durell nimmt die Blumenwiese unter die Lupe.
Nachwuchsforscher Jason Durell nimmt die Blumenwiese unter die Lupe. ©Emir T. Uysal
Mit interessanten Versuchen Einblicke in die Pflanzenwelt bekommen.
Kinderexperimente mit der Natur

Feldkirch. (etu) Fünf Experimente über das Keimen, Wachsen und Blühen.

Arbeitsbienen
Du brauchst dafür sonniges Wetter (ab April) und einen blühenden Garten. Geh hinaus und beobachte längere Zeit die blühenden Pflanzen (vor allem Wildpflanzen).

Was wirst du sehen?
Auf einigen Blüten tummeln sich Wildbienen und andere Insekten. Farbe und Duft der Blüten locken viele Insekten an. Gerade Bienen fliegen von Blüte zu Blüte und sammeln Blütensaft (Nektar).

Durstige Rosinen
Du brauchst Rosinen, ein Trinkglas, Wasser und einen Löffel. Fülle das Glas etwa zu einem Drittel mit trockenen Rosinen, den Rest mit Wasser auf und rühre mit dem Löffel gut um.

Was passiert dann?
Nach ungefähr drei bis vier Stunden sind die harten, schrumpeligen Rosinen weich, dick und prall. Rosinen sind samenlose, vollreife und getrocknete Weintrauben. Wasser kann durch die Epidermis (Hautoberfläche) in die Rosinen eindringen. Durch die Wasseraufnahme ist die Rosine irgendwann prall mit Wasser gefüllt.

Verwurzeltes Ei
Für diesen Versuch brauchst du eine leere Eierschale, Eierbecher, Esslöffel, Pflanzenerde (ca. vier Esslöffel), Ringelblumensamen auf einer Untertasse und eine Sprühflasche. Besprühe die Ringelblumensamen mit Wasser und lass sie auf der Untertasse über Nacht quellen. Füll die Eierschalenhälfte mit Pflanzenerde und steck die gequollenen Samen unter die Erde. Setz die Eierschalenhälfte in einen Eierbecher und stell diesen auf eine sonnige Fensterbank. Besprühe die Erde jeden Tag mit Wasser. Nach vier bis fünf Tagen nimmst du die Eierschalenhälfte aus dem Eierbecher und drehst sie um.

Was erkennst du dann?
Auf der Unterseite haben die Wurzeln die Eierschale durchbrochen. Nach wenigen Tagen keimen die Blumensamen aus und bilden Keimwurzeln. Mit diesen Wurzeln kann sich der Keimling im Boden verankern und Wasser sowie Nährsalze aus der Erde aufnehmen.

Farbloses Gras
Leg einen Pappkarton auf den Rasen und beschwere ihn mit einem Stein. Entferne nach einigen Tagen den Karton.

Was wird geschehen?
Der Rasen ist unter dem Karton hellgrün, fast weiß. Den Graspflanzen fehlt Licht, das sie zur Fotosynthese brauchen. Ohne die bei der Fotosynthese hergestellte Nahrung fehlt der Pflanze Energie für Wachstum und Entwicklung. Auch der grüne Blattfarbstoff Chlorophyll lässt sich nur unter Lichteinfluss bilden.

Der Transporter
Für dieses Experiment brauchst du zwei weiße Nelken-, Tulpen- oder Rosenstengel, rote oder blaue Lebensmittelfarbe, Leitungswasser, zwei große, leere Marmeladengläser, sauber gewaschen. Fülle die beiden Gläser mit Wasser. In eines der beiden mit Wasser gefüllten Gläser füllst du Lebensmittelfarbe. Stelle in jedes Glas eine Pflanze.

Was passiert?
Die Blüten und (teilweise) sogar die Blätter der Pflanze, die im gefärbten Wasser steht, verfärben sich. Durch die Oberflächenspannung steigt das Wasser in den Stiel der Pflanze und gelangt über die Leitbahnen langsam nach oben zu den Blättern und Blüten. Die Wege des Farbstoffs markieren die Leitbahnen in Sprossachse und Blätter.

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