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Kräftige Investitionen in den Vorarlberger Hochbau

Besonders große Investitionen stehen für das LKH Feldkirch auf dem Plan.
Besonders große Investitionen stehen für das LKH Feldkirch auf dem Plan. ©VN/Hartinger
Das Land Vorarlberg wird auch 2017 über 50 Millionen Euro in den Hochbau investieren.

Das berichten die Vorarlberger Nachrichten. Der exakte Betrag liegt bei 54,2 Millionen Euro, was annähernd so viel ist, wie heuer zur Verfügung stand. Der größte Teil der Summe, mehr als 35 Millionen Euro, fließt in die Landeskrankenhäuser. Aber auch Bildungseinrichtungen und Amtsgebäude werden erweitert, umgebaut oder saniert. „Wir brauchen moderne, gut ausgestattete Gebäude für ein hochwertiges Bildungs- und Gesundheitswesen und eine effiziente Landesverwaltung“, bestätigte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) im Gespräch mit den VN das umfassende Investitionspaket.

Wallner: “Ein wichtiges Signal”

Auch Investitionen in die Infrastruktur stehen auf dem Plan. Damit sollen wichtige Rahmenbedingungen und Konjunkturimpulse geschaffen werden. “Nach wie vor fließt fast jeder vierte Euro des Landesbudgets direkt in die Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes”, sagte Wallner. Dass die Mittel für Investitionen auch in 2017 hochgehalten werden können, ist für Wallner ein wichtiges Signal für die Attraktivität des Standorts Vorarlberg. Es gehe darum, dass Ländle als wettbewerbsfähig und attraktiv zu positionieren und die hohe Lebensqualität zu erhalten.

Nachhaltiger Landeshochbau

“Ziel ist es, Gebäude mit Passivhausstandard zu errichten, die einen geringstmöglichen  Energieverbrauch haben, der am Standort oder mit in der Nähe verfügbaren erneuerbaren  Energiequellen gedeckt werden kann”, erläutert betonte Hochbaureferent Karlfeinz Rüdisser (ÖVP) den strategischen Schwerpunkt im Landeshochbau. Die gesamte Planungs- und Entwicklungsarbeit ziele auf „lebenszyklus­optimierte Bauprojekte und eine entsprechende mehrjährige Finanzplanung ab“.

Besonders zu Buche schlagen in den Hochbau-Investitionen einmal mehr die fünf Landespitäler. In fast allen Krankenhäusern sollen 2017 umfassende Arbeiten durchgeführt werden. Damit werde Wallner und Rüdisser zufolge insbesondere “die Qualität der Gesundheitsversorgung verbessert, von der Patienten besonders profitieren. Außerdem gebe es positive Effekte auf die Konjunktur. Allein ins Schwerpunktsspital Feldkirch werden kommendes Jahr mehr als 20 Millionen Euro fließen. In das LKH Bregenz sollen mehr als sieben Millionen investiert werden, jeweils über vier Millionen Euro stehen für Investitionen in den LKH Rankweil und Hohenems zur Verfügung. Weit mehr als zwei Millionen Euro fließen in den Standort Bludenz. Diese Großinvestition beinhaltet Arbeiten für die Errichtung der OP-Spange Süd sowie die Erweiterung des bestehenden Herzkatheterlabors.

Auch Bildungseinrichtungen im Fokus

Millionen-Investitionen gibt es auch bei Gebäuden in Landesbesitz, wobei bestehende Bildungseinrichtungen besonders im Fokus stehen. Etwas weniger als zwei Millionen Euro gehen etwa an das BSBZ Hohenems, wo der Klassen- und Werkstättentrakt erweitert und saniert wird. Auch in das Schloss Hofen in Lochau wird aufgrund einer Generalsanierung ein Millionenbetrag investiert.. “Eine gut ausgebaute Gebäudeinfrastruktur ist eine wesentliche Grundlage für einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort”, betonten Wallner und Rüdisser. Die Bauinvestitionen des Landes seien “die Basis für wichtige Verbesserungen in bedeutenden Zukunftsbereichen, zugleich sichern sie aber auch Wertschöpfung in den Regionen, Arbeitsplätze und damit Wohlstand.” Außerdem löse jeder in den Hochbau investierte Euro beträchtliche Folgeinvestitionen aus, fügte Rüdisser hinzu.

(Red./VN)

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