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Kräftemessen bei Kehlegger Fuhrmannstagen mit Volksfeststimmung

Über 60 Pferde stellten sich auf der Alpe Büla einem Kräftemessen.
Über 60 Pferde stellten sich auf der Alpe Büla einem Kräftemessen. ©edithhaemmerle
Zum 14. Mal lieferten sich die stärksten und geschicktesten Pferde auf der Alpe Büla ein Kräftemessen.
Kehlegger Fuhrmannstage auf der Alpe Büla

Kehlegg Die Alpe Büla, oberhalb von Kehlegg, verwandelte sich am Wochenende zu einem sportlichen Event. Dabei drehte sich alles um Holz, Geschicklichkeit und Pferdestärke. Ins Leben gerufen wurden die Fuhrmannstag bereits im Jahr 2003 von der Familie Dreher und Freunden aus Dornbirn. Auf der Alpe Büla fanden die Noriker-Züchter den geeigneten Ort für die sportlichen Wettbewerbe. Seitdem finden alljährlich im September die Kehlegger Fuhrmannstage statt. Zu diesem Anlass kommen tausende Zuschauer mit Kind und Kegel auf die Alpe, zu Fuß oder mit dem Shuttle-Bus. Auch der Stadtbus beteiligt sich an der starken Veranstaltung. Mit der Linie 9 geht es gratis im Halb-Stunden-Takt bis nach Kehlegg. Ideales Wetter, sonnig und trocken, herrschte am Samstag schon zum Auftakt. Teilnehmer aus Deutschland, Tirol, Südtirol und der Schweiz stellten sich mit über 60 Pferden der Herausforderung. Beim „Holzrücken“ war bei einem Hindernislauf die Geschicklichkeit der Pferde gefordert. Anschließend ging es beim „Schwerzug“ um ein reines Kräftemessen.
Für das leibliche Wohl auf Büla war bestens gesorgt und mit Musik verbreitete sich rasch Volksfeststimmung. 90 ehrenamtliche Helfer(innen) waren rund um das Fest im Einsatz. Zudem wurde der Erlös aus einem Schätzspiel von den Fuhrmännern auf 1000 Euro aufgerundet. Mit dem Betrag werden zehn Vorarlberger Kinder für eine Hippo-Reittherapie unterstützt.

Teilnahme der amtierenden Europameister

Baumstämme, teilweise mit einem Gewicht von über 2000 Kg, galt es für die Pferde über die Ziellinie zu ziehen. Viel Applaus und Ansporn bekam auch der schwarze Noriker von Jürgen Fußenegger und Patrick Thurnher, der bei den ersten Durchgängen bereits 1350 Kg schaffte. An den Bewerben nahmen auch die amtierenden Europameister teil. Für den Höhepunkt der Veranstaltung am Samstag mussten die Zuschauer aber doch bis zum Abend warten. Der Doppelspänner-Bewerb, eine Flutlichtveranstaltung, die in Europa einzigartig ist, stand um 19 Uhr auf dem Programm. Am Sonntag war dann ein heftiger Gewitterregen zwischendurch ein Spielverderber. Doch die Sonne ließ sich bald wieder blicken und am späten Nachmittag gab es noch einmal Spannung pur als die Sieger ermittelt wurden. Julian Steiner aus Götzis gewann den Bewerb „Holzrücken“. Andreas Bauer aus Hohenems ging jeweils als Sieger in den Bewerben „Schwerzug leicht“ und „Schwerzug Doppel“ (Flutlichtveranstaltung) hervor. Matthias Irrgang aus Deutschland wurde Erster in der Kategorie „Schwerzug schwer“.

 

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