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Kong: Skull Island - Trailer und Kritik zum Film

Im Jahr 1973 erkundet eine Gruppe von Soldaten und Regierungsbeauftragten, darunter Lieutenant Colonel Packard (Samuel L. Jackson), Armee-Veteran James Conrad (Tom Hiddleston) und die Kriegsfotografin Mason Weaver (Brie Larson), die noch unerforschte Insel Skull Island. Dort lebt aber nicht nur der gigantische Affe Kong, sondern auch zahlreiche Monster, die noch gefährlicher sind.


Fast 85 Jahre ist es her, dass sich der Riesenaffe “King Kong” über die Leinwände hangelte und zum Kinoklassiker wurde. Seitdem gab es zahlreiche Fortsetzungen und Neuverfilmungen – und auch jetzt soll ein neues Abenteuer der Auftakt zu einer ganz neuen Filmreihe werden: “Kong: Skull Island” ist eine Neuauflage des berühmten Monsterfilm-Originals und startet am Freitag im Kino.

Kong: Skull Island – Die Handlung

Für das aufwendig gedrehte Spektakel bringt Regisseur Jordan Vogt-Robert die Stars Tom Hiddleston, Samuel L. Jackson und Brie Larson vor der Kamera zusammen. Die Geschichte spielt 1973, in dem Jahr, in dem die USA unter Präsident Richard Nixon ihren Einsatz im Vietnamkrieg beendeten: Eine Gruppe höchst unterschiedlicher Charaktere bricht auf eine Forschungsmission zur mysteriösen Insel Skull Island auf, die bei Filmkennern seit 1933 als Heimat von Kong bekannt ist. An Bord der Expedition, die von einer Spezialeinheit Elite-Soldaten begleitet wird, befinden sich unter anderem Lieutenant Colonel Packard (Jackson), Vietnam-Veteran James Conrad (Hiddleston) und die Kriegsfotografin Mason Weaver (Larson). Keiner von ihnen ahnt jedoch, was sie auf Skull Island erwartet.

Schon die erste Begegnung mit dem Riesenaffen verläuft desaströs – Packard muss zahlreiche Verluste unter seinen Männer beklagen. Von Rache getrieben verfolgt er Kong, während die anderen nach Wegen suchen, die Insel schnell wieder zu verlassen. Dabei stellt sich allerdings heraus, dass noch zahlreiche andere gigantische und viel gefährlichere Kreaturen auf der Insel leben, und womöglich nicht Kong der Feind des Menschen ist. “Wir gehören hier nicht hin”, stellt Conrad fest. Aus der vermeintlichen Forschungsmission wird ein Überlebenskampf.

Hinter “Kong: Skull Island” steckt das Produktionsteam, das auch die Neuauflage von “Godzilla” (2014) verantwortete. Mittelfristig sollen sich beide Kreaturen wohl in einem sogenannten Crossover-Film begegnen, so wie in früheren Monsterwerken der japanischen Toho Studios. Das Budget war mit geschätzten 190 Millionen Dollar wie für die meisten Actionspektakel aus Hollywood enorm – umso überraschender aber ist, dass hinter der Kamera ein eher Unbekannter stand: der US-Amerikaner Jordan Vogt-Roberts, der durch den gefeierten Independent-Film “The Kings Of Summer” bekannt wurde, aber noch keinerlei Blockbuster-Erfahrung hatte.

Kong: Skull Island – Die Kritik

Dennoch setzt Vogt-Roberts in “Kong: Skull Island” natürlich auf monströse Spezialeffekte. Besonders erfrischend ist dabei im Vergleich mit ähnlichen Filmen allerdings, dass der Regisseur sein Publikum nicht mit langatmiger Einführung hinhält, bevor die ersten Monster auf der Leinwand brüllen. Schließlich weiß jeder, was auf der Insel passieren wird, warum also lange darauf warten? In “Kong: Skull Island” geht es deswegen schnell zur Sache. Zwei Stunden lang schickt der Film dann seine Protagonisten durch ein rasantes, überlebensgroßes Abenteuer, gedreht vor den traumhaften Kulissen von Hawaii, Vietnam und Australien.

Der Brite Tom Hiddleston (“Thor”) macht als Actionheld einmal mehr eine gute Figur. Samuel L. Jackson (“The Hateful 8”) spielt wie so oft den Hardliner. Oscarpreisträgerin Brie Larson (“Raum”) hingegen bezirzt Kong, allerdings ohne die Gefühlsduselei früherer Filme, während John C. Reilly als Gestrandeter für die lustigen Momente sorgt. Viel Raum für Entfaltung und Entwicklung bietet der Film seinen Charakteren zwar nicht, aber die Monster sind ja auch die Stars. Und die sehen, mit Ausnahme der namenlosen “bösen” Kreaturen aus der Tiefe, grandios aus.

Anders als bei der etwas lahm geratenen Neuauflage von “Godzilla” vor zwei Jahren ist den Machern mit “Kong: Skull Island” damit ein mitunter erstaunlich spannendes und unterhaltsames Spektakel gelungen – ein dank seiner visuell beeindruckenden Action kurzweiliger Film, der sich selbst nicht allzu ernst nimmt. Kleiner Tipp für Filmfans: Nach dem Abspann sitzen bleiben.

(APA)

 

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