Schlins/Schnifis. Der Montanastbach im Bereich des Schnifiser Tobels, ist auf den ersten Blick ein zwar schönes, aber harmlos und unscheinbar wirkendes Gewässer. Die bestehenden Uferverbauungen des Baches unterhalb der Landesstraße 54 sind jedoch teilweise stark beschädigt und unterspült. Am Ufer sind zudem Erosionen deutlich erkennbar, zahlreiche Sperren sind beschädigt und somit unbrauchbar. Im Falle eines größeren Unwetters besitzt der Bach laut Experten des Umweltministeriums ein großes Geschiebepotential. Somit sind aufgrund des aktuellen Zustands der Verbauung weitere Schäden für den Bachlauf selbst, aber vor allem auch für die umliegenden Siedlungsgebiete nicht auszuschließen.
Seit Mitte April laufen nun daher umfangreiche Sanierungsarbeiten seitens der zuständigen Wildbach- und Lawinenverbauung. Die beschädigten Bauwerke und Verbauungen werden rekonstruiert und wieder funktionstüchtig gemacht.
Neubau für Hochwassersicherheit
Weiterer zentraler Punkt der Maßnahmen ist aber auch der Neubau einer Stausperre und damit verbunden eines Rückhaltebeckens für bei Hochwasser anfallendes Geröll und Geschiebe. Dies bestätigt Bauleiter Matthias Fleisch, der zusammen mit seinem Kollegen Elmar Plankensteiner für die Arbeiten zuständig ist: “Primär geht es um den Schutz der Bevölkerung im Fall eines Extremereignisses.” Parallel dazu werden weitere nötige Forst- und Landschaftsarbeiten durchgeführt.
Die projektierten Kosten für die unumgänglichen Bauarbeiten liegen bei rund 600.000 Euro, wobei der Bund mit 60 Prozent und das Land Vorarlberg mit 25 Prozent die Hauptlast tragen werden. Aber auch die Gemeinden Schlins mit zehn Prozent und Schnifis mit fünf Prozent werden sich an der Sanierung beteiligen.
Halbes Jahr Sperre
Voraussichtlich sechs bis sieben Monate werden die Bauarbeiten dauern, mit einem Abschluss ist somit nicht vor Ende Herbst zu rechnen. Der beliebte Wanderweg am Bach bleibt bis dahin aus Sicherheitsgründen gesperrt. CEG
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