Mehr als ein halbes Jahrhundert lang lieferten sich in Kolumbien linke Farc-Rebellen blutige Kämpfe mit der Regierung. Ende 2016 wurde ein Friedensvertrag geschlossen. Die Umsetzung ging allerdings lange nur schleppend voran.
Am Dienstag kündigte der Farc-Kommandeur Ivan Marquez an, die Kämpfer würden sich an die Vereinbarung halten und den ersten Teil ihre Waffen ab dem 1. März abgeben. “Der Beginn der Abrüstung zeigt unsere Entschlossenheit, sich für den Frieden einzusetzen. Die Waffen der FARC-Mitglieder werden zur Verwahrung an die Vereinten Nationen übergeben.”
Sechs Monate langer Prozess
Der Friedensvertrag sah einen sechs Monate dauernden Prozess vor, in dem die rund 7000 Farc-Rebellen ihre Waffen niederlegen und eine politische Partei bilden sollten. Dafür waren Übergangszonen vorgesehen. Diese wurden offenbar von der Regierung nicht rechtzeitig fertiggestellt. Kolumbiens Hoher Kommissar für Frieden Sergio Jaramillo hält an der Einhaltung des Zeitplans für die Entwaffnung dennoch fest.
“Die Ankunft der Farc in den Zonen hat sich verzögert. Wir müssen nun die Registrierung der Waffen und die Zerstörung von Sprengstoff nachholen. Die Vereinbarung zwischen den Farc und der UN sieht die Abgabe von 30 Prozent der Waffen vor. Die Frist beginnt am Mittwoch.” Bis Juni sollen die Rebellen alle Waffen abgegeben haben.
(Reuters)
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