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Neue Filteranlage für Regenwasser auf A 14

Ende Mai soll die Anlage auf Höhe Götzis fertig gestellt werden.
Ende Mai soll die Anlage auf Höhe Götzis fertig gestellt werden. ©Dominik Heinzle
Die 3,2 Millionen Euro teure Anlagen soll bis Mai fertiggestellt werden.


Götzis, Koblach. (VN-Heimat-doh) An der Rheintalautobahn auf Höhe Götzis wird seit mehreren Wochen gebaut. Die Asfinag errichtet hier ein weiteres Rückhaltebecken zur Reinigung des Oberflächenwassers der A 14. Rund 1700 sogenannte Gewässerschutzanlagen sind auf Österreichs Autobahnen in Betrieb. Im Rahmen der wasserrechtlichen Sanierung des Autobahnabschnitts zwischen Götzis und Rankweil wird das bestehende System auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Dabei werden Leitungen umgebaut und abgedichtet, teilweise neue verlegt und insgesamt fünf zusätzliche Filterbecken errichtet. Die Asfinag als Straßenerhalter ist für die Errichtung und Sanierung dieser Entwässerungsanlagen verantwortlich und muss die strengen Auflagen seitens der Wasserrechtsbehörde einhalten. Die Rückhalteeinheiten sind so aufgebaut, dass in einem ersten Becken das gesammelte Wasser beruhigt wird, damit sich die Schwebstoffe absetzen können. Im zweiten Becken sickert das vorgereinigte Wasser durch Filtermaterial, bevor es abgeleitet wird. Die Einhaltung der Grenzwerte für die Abwässer wird jährlich von externen Labors überprüft. Auch das Filtermaterial und die abgesetzten Feststoffe werden regelmäßig abgepumpt und fachgerecht entsorgt.

Arbeiten laufen bis Ende Mai

Im vergangenen Jahr hat die Asfinag auf Höhe Rankweil zwei neue Becken in Betrieb genommen, aufgrund ihrer Größe ist hier eine Filterung durch Kies und Sand ausreichend. Zwei weitere wurden im Zuge des Ausbaus der A-14-Anschlussstelle Klaus errichtet. Die größte Filteranlage entsteht derzeit in Koblach. 40 Meter lang und sieben Meter breit wird das Becken sein. Mit einer Tiefe von vier Metern kann es das Oberflächenwasser der Autobahn auch bei einem zehnjährigen Hochwassereignis aufnehmen und reinigen. Nach der Filterung wird es dann dosiert in einen kleinen Kanal Richtung Koblacher Ried abgeleitet. An das Becken angeschlossen wird auch das Pfadfinderheim bei der Neuburg.

In diesen Tagen soll das Hauptbecken fertig werden, sodass die Spundwände entfernt werden können, wie Projektleiter Walter Nussbaumer von der Asfinag bei einem Lokalaugenschein erklärt. Anschließend werden die Leitungen bis zur Autobahnbrücke verlegt, wo das Wasser bisher ungeklärt in den Bahnkanal eingeleitet wurde. Ende Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Weitere Projekte der Asfinag sind bereits in Planung, sodass das Regenwasser auf dem gesamten Abschnitt der Rheintalautobahn erst durch einen Filter läuft, bevor es weitergeleitet werden kann.

Zitat Walter Nussbaumer: Weitere Filteranlagen entlang der Rheintalautobahn sind bereits in Planung.

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