„Mein Traum ist Weltmeister zu werden“

Götzis (mima) Zahlreiche Juniorentitel und Erfolge bei internationalen Jugendturnieren im In- und Ausland konnte Tobias Muther bisher schon erreichen. Sein bestes Ergebnis bisher erreichte der Götzner Karatekämpfer bei der Junioren WM 2011 in Malaysia, bei welcher er bis ins Achtelfinale vorgestoßen ist. Seit kurzem kämpft er nun bei den Erwachsenen und sicherte sich Ende März bei den Staatsmeisterschaften in Lauterach gleich den Titel.

Mit sieben zum Karatesport

Seine Karriere startete Tobias Muther vor mittlerweile 13 Jahren: „Ich bin mit sieben Jahren zum KC Götzis gekommen und habe begeistert zu den fortgeschrittenen Sportlern aufgeschaut“, erinnert sich der HAK Schüler noch an seine Anfangszeit. Sein Antrieb damals war sein Bruder Andreas, welcher schon erfolgreich beim Karateclub in Götzis mit dabei war. Bereits in seiner Jugendzeit feierte Muther große Erfolge. Den absoluten Durchbruch schaffte er in den vergangenen Jahren mit dem Sieg bei den Italien und Austrian Junior Open. Auch den Staatsmeistertitel im Jugendbereich konnte Muther bereits für sich erobern und wiederholte diesen Erfolg nun auch in der allgemeinen Klasse. Besonders dabei war es auch noch den Titel im eigenen Bundesland zu holen: „Einerseits hatten wir schon lange keine Staatsmeisterschaften mehr in Vorarlberg und andererseits ist es immer schön im Ländle zu kämpfen und zu gewinnen, weil alle Teamkollegen und Bekannten dabei sind um dich zu unterstützen“, so der Götzner.

Große Ziele für die Zukunft

Derzeit bereitet sich der Schüler der HAK Bludenz intensiv auf die in kürze bevorstehende Matura vor. Anschließend kommt noch die Sommerpause und dann will der begeisterte Sportler wieder voll durchstarten. Neben einigen internationalen Turnieren wartet als Höhepunkt die Österreichische Jugendmeisterschaft, in welcher Muther als Titelverteidiger an den Start gehen wird. Danach heißt es sich erst einmal in der allgemeinen Klasse zu behaupten und sich auch international durchzusetzen. „Wenn alles glatt läuft ist es mein Traum Weltmeister zu werden. Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg“, blickt Vorarlbergs derzeit erfolgreichster Karatesportler in die Zukunft. Damit könnte er in die Fußstapfen von seinem Vorbild Daniel Devigili treten, welcher vor mittlerweile knapp 20 Jahren ebenfalls den WM Titel nach Götzis holte.

Sport als Ausgleich

Für den Schüler war die Doppelbelastung Sport und Schule in der Vergangenheit kein Störfaktor: „Ich sehe den Karatesport eher als Ausgleich, denn der Sport hilft mir den Schulstress zu vergessen und ich kann hier komplett abschalten“, so Tobias Muther. Anstrengende Zeiten gab es nur, wenn der Sportler auf Turnieren unterwegs war und so nicht in die Schule konnte, wobei hier die Schule stets hinter ihm gestanden ist und ihn unterstützt hat. Als Ausgleich zum Karate macht der Götzner viel andere Sportarten wie Schwimmen, Tennis oder einfach nur Joggen. „Und als Ausgleich zum Sport Allgemein machte ich eigentlich alles was die anderen in meinem Alter auch machen und treffe mich gerne mit Freunden oder unternehme was mit der Familie“.