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Erneuerung Pumpwerk „Letten“

Bgm. Fritz Maierhofer (l.) und DI Dietmar Breuß: Neben dem bestehenden Schmutzwasserpumpwerk wird das neue errichtet.
Bgm. Fritz Maierhofer (l.) und DI Dietmar Breuß: Neben dem bestehenden Schmutzwasserpumpwerk wird das neue errichtet. ©hellrigl
Das wichtigste der sechs Pumpwerke in Koblach wird nach 34 Betriebsjahren dem Stand der Technik angepasst. Koblach. (HBR) Die Anfänge der Koblacher Kanalisation gehen auf das Jahr 1975 zurück.
Pumpwerk Letten

Das Schmutzwasserpumpwerk Letten ist das Haupthebewerk und das wichtigste der insgesamt sechs Pumpwerke in Koblach. Nach 34 Betriebsjahren ist das Pumpwerk Letten sowohl baulich, als auch maschinell in einem äußerst schlechten Zustand. „Regelmäßig kommt es bei Starkregen und Hochwasserereignissen zu Überlastungen”, verweist Bürgermeister Fritz Maierhofer auf die Problematik. Bei den Starkregenfällen im Juni wurde zur Minimierung von Rückstau in die Wohnhäuser das Schmutzwasser mit mehreren Zusatzpumpen aus dem Schacht gepumpt.

Viel Oberflächenwasser

Das Problem ist generell die große Menge an Oberflächenwasser, die in das Kanalsystem gelangt und von den Hebewerken nicht bewältigt werden können. Früher war die Entsorgung von Oberflächenwasser durch Versickerung oder das Ableiten in die Vorfluter Praxis. Ein Grund, warum die Versickerung nicht mehr im ausreichenden Maße klappt, ist die stetige Verbauung, sodass die Oberflächenwässer in die Kanalisation gelangen. Diese Wassermengen können die Pumpwerke aufgrund der Dimensionierung der Abflussleitungen nicht weiter transportieren, was von der Behörde auch nicht erwünscht ist. Um das Ableiten in die Kläranlage zu vermeiden, wurden von der Gemeinde in den letzten Jahren abschnittsweise vermehrt Regenwasserkanäle erstellt.

Erneuerung

Um beim Pumpwerk Letten einen Iststand zu erhalten, wurde das Koblacher Ingenieurbüro Breuß-Mähr mit Erhebungen zur Erweiterung des Pumpwerks und der Anpassung an den Stand der Technik betraut. Die Bestandsaufnahme zeigte, dass neben den baulichen Mängeln dringende Erneuerungen an den gesamten maschinellen und hydraulischen Installationen notwendig sind. Manche Teile wie Pumpengestänge und Halterungen sind nahezu durchgerostet. Ein Betreten des Zwischenbodens im Pumpenschacht ist kaum mehr zu verantworten. Eine bloße Sanierung steht also nicht zur Debatte, sondern das bestehende Pumpwerk wird aufgelassen und als Sammelschacht, als zweites Speicherbauwerk sowie als Notpumpwerk adaptiert. Neben dem bestehenden Pumpwerk wird das neue errichtet. In diesem Zuge wurden nun Baumeisterarbeiten in Höhe von rund 100.000 Euro vergeben, für Pumpen Rohrinstallationen, Armaturen sowie für die Mess-, Steuerungs- und Überwachungsanlage werden weitere 55.000 Euro aufgewendet. Die Arbeiten werden vom Land mit 20 Prozent und vom Bund voraussichtlich mit 13 Prozent gefördert.

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