Ein Kräuternest im Kindergarten

Unterstützt von den Rankweiler Kräuterspezialistinnen Iris Lins und Sieglinde Ettl, wurde alles rund um die wohlriechenden, heilbringenden und genießbaren Kräutlein in Workshops aufgearbeitet.

Brennnesseln kann man streicheln

Schon im ersten Workshop erfuhren die Kinder, was es mit Brennhaaren auf sich hat und dass man die Vielfalt der Pflanzen für allerhand schmackhafte Speisen nutzen kann. Aus Lavendel und Fichtennadeln stellten die kleinen Kräuterkundler Badepralinen und Badesalz her, sie lernten, was man aus Rosen alles machen kann und kochten Holunderblütenmarmelade. Die Kinder wussten nicht, dass man aus Ringelblumen eine „Autschsalbe“ zaubern kann, dass es nichts Besseres gibt, als selbst gepflanzte Petersilie und Schnittlauch aus dem eigenen Garten.

Nützliches Allerlei aus der Natur

Mit einer Urkunde ausgezeichnet, die sie als Kräuterdetektive deklariert, können die Kinder mit ihren Pädagoginnen jetzt durchstarten. Sie haben gelernt, wie man auf einfache Weise ein herrlich duftendes „Traumkissen“ zaubert, wie man aus Sonnenbutter und einem Kräutertopfen-Aufstrich eine gesunde Jause zubereitet, dass Lavendel und Spitzwegerich gegen Mückenstiche eingesetzt werden und vor allem, dass die Natur in ihrer ganzen Pracht so viele Geheimnisse in sich birgt, die zu entdecken einen riesen Spaß macht.

Lehrreiche Monate

Mit viel Liebe zum Detail, zum gesunden Leben und der Natur an sich, haben die Pädagoginnen des Kindergartens ihren Schützlingen die Möglichkeit gegeben, sich mit der Natur und deren reichhaltigem Angebot auseinander zu setzen. Die kleinen Kräuterlinge haben gebastelt, gehämmert, gepflanzt, gepflückt, gepflegt und die Früchte ihrer Arbeit genossen. Eine neue Generation wächst heran, die gelernt hat, dass man Brennnesseln streicheln kann.