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Bürgerforum: Anrainerverkehr statt Durchzugstraße

Eine Lösung in der Verkehrsproblematik in der Dürne wird gesucht
Eine Lösung in der Verkehrsproblematik in der Dürne wird gesucht ©Michael Mäser
Mit erheblichen Verkehrsproblemen kämpfen die Bewohner in der Koblacher Dürne und wünschen sich eine Lösung. 

Koblach. (mima) Im Bürgerforum Vorarlberg ist die viel befahrene Straße in Koblach dabei zu einem heißen Diskussionsthema geworden. Ein Anwohner bemängelt dabei, dass das enorme Verkehrsaufkommen ein ruhiges Wohnen nicht mehr möglich macht. „Innert zwei Monaten wurden sogar mehrere Verkehrsunfälle verursacht und eine Laterne und ein Baum umgefahren, sogar wurde in ein Hauseck reingefahren“, so der besorgte Anrainer. Er fordert daher einen Anrainerverkehr in dieser Zone und bekommt von weiteren Usern im Bürgerforum Recht. So fordert ein weiterer Bewohner der Dürne unter anderem eine 30er Beschränkung, Bodenschwellen und ein LKW Fahrverbot, da die Straße immer mehr zur Durchzugsstrasse werde.

Ein weiterer Anwohner hat diese Problematik bereits vor vielen Jahren vorausgesehen: „Ich bin selber seit über 15 Jahren hier Anwohner und der Verkehr hat sicherlich zugenommen, was für mich aber nicht überraschend kam und ich die Gründe vor 15 Jahren bereits wusste. Hauptgrund dabei die Nähe zwischen den Autobahnen von Österreich und der Schweiz. Aus diesem Grund rege ich mich wegen der Verkehrszunahme nicht auf“, so der Anwohner, der sich dafür aber wünschte, dass die bestehenden Verkehrsregeln eingehalten und überprüft werden – gerade was die Geschwindigkeit und Gewichtsbeschränkung betrifft. Ein anderer Anrainer sieht auch das Problem, dass der Verkehr für die Fußgänger immer gefährlicher wird. „Oder warum fahren alle Eltern ihre Kinder selber zum Kindi oder Schule?“, so der Koblacher.

Im Gemeindeamt von Koblach ist die Problematik der Zunahme des Verkehrs in diesem Bereich in den letzten Jahren bereits bekannt. Die Hauptgründe sieht Bürgermeister Fritz Maierhofer dabei vor allem in der günstigen Verbindung aus dem Vorderland in Richtung Zollamt Meiningen und dem Vollanschluss bei der Autobahn A14. „Bereits in den 1990er Jahren wurde die Dürne-Straße durch verkehrstechnische Maßnahmen zurück gebaut. Weitere Maßnahmen in den letzten Jahren waren eine Geschwindigkeitsreduktion auf 40 km/h und eine Tonnage-Beschränkung für LKW“ so Bürgermeister Fritz Maierhofer. Zudem wurden an mehreren Stellen mobile Radarboxen installiert. Der Gemeindevorstand hat sich in der letzten Sitzung zudem mit der Rheinmahd-Dürne-Straße beschäftigt und den Verkehrsausschuss mit der Bearbeitung dieser schwierigen Thematik beauftragt. „Ein Schwerpunkt bei den Überlegungen soll auf die Fußgänger und den Fahrradverkehr gelegt werden. Auch die Miteinbeziehung eines Verkehrsplanungsbüros als professioneller fachlicher Begleiter wird überlegt“, so Maierhofer abschließend.

Hier zur Bürgerforums-Diskussion zu diesem Thema

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