Besucher können Profis über die Schulter schauen und deren Erzeugnisse verkosten.
Fahrbare Brennereien sind eine Besonderheit, die es nur im alemannischen Raum gibt. Rankweils Alt-Bürgermeister Hans Kohler hat sich intensiv mit der Geschichte des Schnapsbrennens und den Menschen dahinter auseinander gesetzt und außergewöhnliche Schnappschüsse in einem Schwarz-Weiß-Bildband festgehalten, der von der Marktgemeinde Rankweil herausgegeben wird.
Langsamer, meditativer Prozess
Besonders reizvoll war für Hans Kohler das bildliche Festhalten des Brennens als langsamen, meditativen Prozess. Denn von der Maische bis zum fertigen Schnaps vergehen oft über drei Stunden. Dann ist der Schnaps aber noch im Rohzustand – für das Verfeinern zum Edelbrand kommen nochmals etliche Stunden hinzu. Der gesamte Brennprozess verläuft fast ausschließlich mechanisch. Strom fließt nur im Rührwerk für die Maische und in der Glühbirne, wenn man abends brennt.
Fahrbare Brennerei
Verwaltet werden die beiden sogenannten „Brennhäfen“ der Fahrbaren Brennerei von einer losen Vereinigung von Rankweiler Schnapsbrennern. Die meiste Zeit des Jahres ist die fahrbare Brennerei unterwegs, nur im Winter wird sie beim Walchhof untergestellt.
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