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Klimaschutz: Drei Vorarlberger Betriebe mit klima:aktiv-Preis ausgezeichnet

Umweltminister Andrä Rupprechter übergibt Vorstandsvorsitzendem Josef Rupp die Auszeichnung für "Kompetenz im Klimasschutz".
Umweltminister Andrä Rupprechter übergibt Vorstandsvorsitzendem Josef Rupp die Auszeichnung für "Kompetenz im Klimasschutz". ©Jana Madzigon
Wien, Schwarzach. Für ihr Engagement im Klimaschutz sind drei Vorarlberger Betriebe - Loacker Recycling, Rupp und der Wozabal Textilservice, mit dem klima:aktiv-Preis ausgezeichnet worden. Die Dornbirner Großbäckerei Ölz wurde als klima:aktiv-Partner geehrt.

Zwölf Unternehmen aus ganz Österreich sowie zwölf Beraterunternehmen wurden am Dienstag in Wien anlässlich der Fachtagung “Steigerung der Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe” im Rahmen des Programms klima:aktiv für Best Practice-Lösungen als “energieeffiziente Betriebe” ausgezeichnet. Darunter drei Betriebe aus Vorarlberg: Loacker Recycling aus Götzis, die Privatkäserei Rupp mit Sitz in Hörbranz und der Rankweiler Wozabal Textilservice.

So wurde Rupp für die im Mai in Betrieb genommene ökologische Kälteanlage ausgezeichnet, mit der der ursprüngliche Energieverbrauch um 930.000 Kilowattstunden auf über die Hälfte gesenkt werden konnte. Josef Degasper, Energiebeauftragter von Rupp, zeigt sich zufrieden: “Es freut uns, wenn die Bemühungen für ein nachhaltigeres Wirtschaften Anerkennung finden und als vorbildlich eingestuft werden.”

Das Familienunternehmen Loacker Recycling aus Götzis überzeugte die Jury mit seiner neuen innovative Schlammtrocknungsanlage. Sie reduziert den Wassergehalt jener Schlämme am Entstehungsort, die die regionale Galvanikindustrie als Abfallstoffe produziert. “Neben der gesteigerten Energieeffizienz können wir weiterhin das Transportvolumen auf niedrigstem Niveau halten”, erläutert Karl Loacker, CEO von Loacker Recycling dazu. Dabei hat sich das Unternehmen hohe Ziele gesteckt: “Mit der innovativen Schlammtrocknung wollen wir energetisch neue Maßstäbe setzen”, so Loacker.

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LOA_klimaaktiv2015_print ©Marco Ortner von Loacker Recycling mit Andrä Rupprechter bei der Fachtagung in Wien. Credit: Jana Madzigon

Weil sie Emissionen eingrenzt und den Energieverbrauch senkt, verbessere die Anlage auch die Arbeitsqualität. Marco Ortner, Leiter Qualität, Sicherheit und Umwelt bei Loacker Recycling, dazu: “Deshalb freut es uns umso mehr, dass wir nicht nur den Energieverbrauch massiv senken, sondern auch im Bereich des Arbeitnehmerschutzes Verbesserungen erzielen. Die Auszeichnung bestätigt uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben.”

Rupprechter: “Die Energiewende ist ein Gemeinschaftsprojekt”

“Wir brauchen starke Partner, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Die heute ausgezeichneten Betriebe sind wichtige Vorbilder. Sie schaffen Bewusstsein dafür, wie wichtig Energiesparmaßnahmen und Energieeffizienz im Unternehmen sind. Das Programm klimaaktiv und eine Vielzahl an EnergieberaterInnen unterstützt sie dabei. Die Energiewende ist ein Gemeinschaftsprojekt und ich lade alle Unternehmen in Österreich ein, mitzumachen”, so Andrä Rupprechter bei der Verleihung am Dienstag in Wien.

Gegründet wurde die Klimaschutzinitiative “klima:aktiv” im Jahr 2004 vom Bundesministerium für Land und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Seit 2008 zeichnet sie alljährlich Betriebe aus, die Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz erfolgreich umsetzen. (red)

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