Nach Angaben des Kraftwerkbetreibers Harald Scherbantie gegenüber ORF Radio Vorarlberg hat ein Felssturz in der Rappenlochschlucht zur Insolvenz geführt. Er bezifferte die Schulden mit 170.000 Euro.
Dramatische Veränderung nach Felssturz
Scherbantie (er ist Geschäftsführer und 60-Prozent-Gesellschafter) hat die GmbH 2003 gegründet. Der Staufensee ist ein Stausee am Ausgang der Rappenlochschlucht, Scherbantie baute ein Maschinenhaus direkt unter der Staumauer. Die jährliche Leistung des Kleinwasserkraftwerks betrug etwa 1,2 Gigawattstunden, allerdings veränderte ein Felssturz in der Rappenlochschlucht im Jahr 2011 die Situation dramatisch. Tausende Kubikmeter Gestein stürzten in die Tiefe, rissen eine Brücke mit und verschütteten den dort befindlichen Wanderweg 15 bis 20 Meter hoch.
Keine Stromproduktion mehr möglich
Der Felssturz hat die Dornbirner Ache so stark verklaust, dass in Zeiten mit starker Wasserführung der Rückstau das Krafthaus unter Wasser setzt. Deshalb sei seit eineinhalb Jahren keine Stromproduktion mehr möglich, sagte Scherbantie. In seinen Augen wäre das Problem behebbar, indem der Wasserabfluss in der Schlucht verbreitert wird. Diese Baggerarbeiten würde er selbst erledigen, so Scherbantie gegenüber dem Rundfunk. Wegen der Gefahr, dass noch einmal 30.000 bis 40.000 Kubikmeter Fels herunterstürzen könnten, seien aber jegliche Arbeiten in der Schlucht verboten.
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